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Los Angeles, 50er Jahre: eine dreckige, heruntergekommene Stadt, in der Drogensumpf, Mafia, korrupte Polizisten, Prostitution und andere illegale Geschäfte den Tagesablauf bestimmen. Viele Filme gibt es zu diesem Thema, doch wenige präzisieren und fokussieren das Zusammenspiel Gut gegen Böse, Cop gegen Gangster, so einprägsam und zugleich verworren wie "L.A. Confidential".

Ein jeder braver Beamte entpuppt sich als gar nicht mehr so "gut" wie man zunächst angenommen hat - egal ob es sich dabei um den eingebildeten Jack (Kevin Spacey) handelt, dem es mehr um die Aufmerksamkeit der Presse und Befriedigung persönlicher Eitelkeiten geht, oder Bud, einem beängstigend tumb wirkenden Russel Crowe, der seine Agressionen kaum unter Kontrolle halten kann und auf jede Finte hereinfällt, oder sogar dem dritten Protagonisten-Cop Ed (Guy Pearce), der mit Brille und Ehrgeizig den schnellen Erfolg herbeisehnt.

Auch die Nebenkriegsschauplätze sind mit sehens- und bemerkenswerten Schauspielern besetzt: Kim Basinger als Professionelle, James Cromwell (George aus "Six Feet Under") als erstaunlich schmieriger Captain mit zwei Gesichtern und Danny Devito als kleiner wuseliger Möchtegern.

Die Story an sich ist kaum wiederzugeben, so komplex und verworren präsentiert sie sich. Akzeptierte und verstandene Szenen werden durch darauffolgende Ereignisse wieder verworfen, der Zuschauer befindet sich in stetiger Aufmerksamkeit um das Geschehene nachvollziehen zu können. Anstrengend und zugleich auf höchstem Niveau unterhaltend präsentiert sich ein kleines Meisterwerk, das es in allen Belangen in sich hat.

Doch bei allem pompösen Perfektionismus kann der Begeisterungsfunke nicht überspringen - dieser Film zählt nicht zu denjenigen, die man immer und immer wieder ansehen kann. Aber man sollte ihn wenigstens einmal gesehen haben.

(7/10)

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