Review

Glaubt man, dass mit "Alien vs Predator 2" die niedrigste Stufe der Unterhaltung schon erreicht worden wäre, dann wird man mit dem Schund "Alien Predator War" eines besseren belehrt. Zum Glück ist es nur ein Ideenklau eines verzweifelten Regisseurs und nix Offizielles, sonst müsste man am Verstand der Macher zweifeln.

Zur Story:
Weiß ich nicht genau, weil ich mir die Fußnägel beim Anschauen geschnitten hatte. Es gibt auf jedenfall die Gegenwart, in der eine Uschi rumläuft und von der Gefahr der Außerirdischen weiß.
 Der größte Teil spielt sich jedoch im Wilden Westen ab, in der Cowboys und Kopfgeldjäger Ene Mene Muh spielen. Wer jetzt aber an Dampfloks, Saloons oder eine große Westernstadt denkt, liegt falsch, denn die Location dürfte die gleiche sein wie in Tauberts "Piratenmassaker" (ein Wald, für die, die diesen "Klassiker" nicht gesehen haben.
Von Aliens ist übrigens weit und breit keine Spur, lediglich ein E.T.-Ersatz mit Montgomery Burns-Gebiss ist zu sichten, der jedoch ein lieb gesinnter Außerirdischer ist und den Cowboy Reinhart (Robert Amstler) davor warnen will, dass der Predator seine Rasse auf die Erde schicken will, sobald er feststellen wird, dass sich dieser Planet zum Fortpflanzen eignet.

Der Predator sieht dann mal wirklich wie ein Predator aus - jedoch wie einer, den mal normalerweise an Halloween zu sichten bekommt. Gummi-Maske, Jan Tenner-Raumschiff-Anzug und einen geilen Eishockey-XXL-Eierschoner. Die einzige Waffe die er hat: Eine Art Vierfach-Dildo, mit der er mächtig rote Laser verschießt. Da fehlt eigentlich nur noch Luke Skywalker.

-Entspannung statt Spannung-

Nach ca. fünf Minuten wird man feststellen, dass sämtliche Effekte computeranimiert frisch vom Amiga 500 rüberkonvertiert wurden. Der Predator stapft nur blöd durch die Gegend, und schießt hier und da mal mit seiner Hildi. Trefferquote gleich null.
Statt Spannung oder Story gibt es viel Waldrauschen oder Vögel zwitschern. Der Film dürfte eigentlich in keiner Sammlung fehlen von Leuten, die auch schon die CD "Meeresrauschen" oder "Regenwald-Klänge" im Regal stehen haben.

Bei "Alien Predator War" gibt es gar nichts, was man sich schön saufen könnte. Da hat man mal wieder einen B-Movie der schundigsten Sorte auf den Markt geschmissen, der noch nichtmals den einen Euro auf dem Wühltisch wert ist.

1/10

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