Magnolia (1999)

Der Film erzählt in verschiedenen Episoden die Geschichte von mehreren Leuten welche alle im San Fernando Valley in Kalifornien leben. Die einzelnen Geschichten verbinden sich im Laufe des Films teilweise miteinander. Die Zusammenhänge offenbaren sich dabei aber erst im Laufe der Zeit. - Wir haben hier zuerst sogar an verschiedene Zeitperioden gedacht. - Beachtet man die drei kleinen Episoden im Vorspann, realisiert man, dass die Vergangenheit und der Zufall in der Story eine entscheidende Rolle spielen. Der Sprecher sagt zu Beginn des Films: „Nein, dies war kein purer Zufall. Solche eigenartigen Sachen passieren andauernd." und am Ende: „Wir haben mit der Vergangenheit abgeschlossen, aber die Vergangenheit nicht mit uns". - Während dem Film wird immer wieder die aktuelle Wetterlage eingeblendet. Am Ende vom Film regnet es dann unvermittelt tausende grosse Frösche vom Himmel, was den Ausgang der jeweiligen Geschichte teilweise entscheidend beeinflusst. -

Die Handlung und die Darsteller sind schrill und deutlich überzeichnet. Das Ganze ist aber interessant und obschon die Handlung eher dünn ist ziehen die Geschichten den Zuschauer in ihren Bann. Obschon man ständig mit Überraschungen und Wendungen rechnet, ist alles absolut unvorhersehbar und das Ende dann ziemlich abstrus. Ich bin überzeugt, dass man auch beim mehrmaligen Schauen immer wieder neue Details entdeckt. Die Verschmelzung der verschiedenen Handlungsstränge hätte man sicher origineller und effektiver machen können. Da gibt es aus meiner Sicht jedenfalls unterdessen deutlich bessere Beispiele. Insgesamt aber schriller, origineller und interessanter Beitrag.

Note: 7 / 10