Review


Mächte des Wahnsinns ist ein weitere Beweis dafür, das Carpenter mit wenig Aufwand und etwas Masken einen guten B-Film herstellen kann, der sogar noch Spaß macht.

Sam Neil, der als Echsenkenner in Spielberg’s Dinosaurierepos Karriere machte, danach aber völlig abgenudelt ist (außer in The Dish), spielt den wahnsinnig werdenden Schriftsteller, dessen Buch zwischen Realität und Fiktion abspielt, hervorragend. Das er am Ende im Irrenhaus landet, ist hoffentlich kein Omen für seine Schauspielerkarreiere.

Ganz anders steht es um Jürgen Prochnow. Dieser arme Mime des C- und D-Movies geistert nur noch als Schatten seiner selbst durch alle Filme: faltig, grausam grinsend, und völlig deplaziert. Er wird es nie mehr schaffen, in die obere Liga aufzusteigen, und sein Abgang als Bettelmime steht unmittelbar bevor. Trotzdem spielt er den Teufel sehr gut.

In diesem Film stimmt zum großen Teil alles: die Schockeffekte sind dezent, aber gut gesetzt, und der ganze Film spielt überwiegend im Regen und im Dunkeln, was die Spannung noch erhöht. Außerdem ist die zunehmende Paranoia, die Neil spielt, hervorragend dargestellt und glaubhaft.

Alles in allem: Trash vom Feinsten, mit Sam Neil in einer klassischen Rolle. Sehenswert.

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