Franks Bewertung

starstarstarstar / 6

0-5 Sterne für den Film, gefolgt von dem "Härtegrad" auf einer Skala von 0-10

Diese Kritik stammt aus der Buchreihe "Die Angst sitzt neben Dir"


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Review

von Frank Trebbin

John Trent ist ein abgefeimter Versicherungsdetektiv, der bisher noch jedem Betrug auf die Spur gekommen ist. So wittert er natürlich auch hinter dem Verschwinden des berühmten Horror-Schriftstellers Sutter Cane nur einen Werbegag, der von Verleger Jackson Harglow inszeniert wurde. Als Trent jedoch ein paar Bücher Canes gelesen und Alpträume davon bekommen hat, interessiert er sich mehr für den Fall. Er findet heraus, daß Canes prosaischer Ort namens „Hobbs End“ wirklich existiert. Zusammen mit der Lektorin Linda Styles fährt Trent dorthin und gerät in die Fänge der „Mächte des Wahnsinns“.

Nachdem John Carpenter mit dem für Warner Bros. inszenierten „Jagd auf einen Unsichtbaren“ seine marode Produktionsfirma „Alive“ sanieren konnte, legte er auch gleich wieder los und kehrte mit „Die Mächte des Wahnsinns“ zu seinen Wurzeln und zu den härteren Tönen des Genres zurück. In brillant komponierten Bildern voller suggestiver Kraft und untermalt mit einem hörenswerten Soundtrack entspinnt Carpenter eine Geschichte, die so haarsträubend irreal ist, daß sie einfach der Grundstein für dieses kleine Meisterwerk des Genres sein mußte, denn das Beste ist dabei natürlich, daß ein Film über den Wahnsinn im Allgemeinen (und hier im Spezifischen) keine Logik haben muß, oder? So sieht sich der Zuschauer ab der Hälfte einer Flut bizarrer Kreaturen (F/X by KNB) und irrwitziger Einfälle gegenüber, die direkt aus dem Erbe Lovecrafts stammen könnten. Zwar könnte man Carpenter zum ersten Mal vorwerfen, seinen visuellen Stil nur dazu benutzt zu haben, um eine durchschnittliche Horrorstory an den Mann zu bringen, doch sind wir einmal ehrlich: Was will man eigentlich mehr, wenn Schock und Grusel bestens funktionieren? Auf Video letterboxed (2,2:1). Mit Sam Neill, Julie Carmen, Jürgen Prochnow, Charlton Heston, David Warner u.a.

© Selbstverlag Frank Trebbin

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