Review

Einer der besten modernen Buddy-Cop-Filme


Kein „Hot Fuzz“, aber an die zwei neuen „Jump Streets“ kommt dieses scharf schießende Duo definitiv ran - „The Heat“ hat mich grandios unterhalten! Manchmal gehen Paul Feig-Comedies mit weiblicher Besatzung voll in die Hose („Ghostbusters“), manchmal treffen sie aber auch ins Bullseye und setzen Weichen („Bridesmaids“). So oder so: der Mann kann ohne jeden Zweifel als einer der wichtigeren Macher in den letzten 20 Jahren der Traumfabrik ins Spiel gebracht werden. Und sein famoser, rotzfrecher Ausflug ins leider etwas ausgestorbene Buddy-Cop-Genre ist dafür ein weiterer krachender Beweis. Wir folgen zwei komplett gegenteiligen Polizistinnen (eine attraktive, steife FBI-Agentin und eine kraftvolle, bissige Strassenfegerin), die zusammen finden und einem Drogenhändlerring von unten bis oben den Hinterausgang aufreißen...

„The Heat“ zeigt, dass Buddy-Cop-Action-Komödien noch immer funktionieren können. Sogar hervorragend. „The Heat“ zeigt, dass Sandra Bullock noch immer eine absolute Traumfrau ist. Und „The Heat“ zeigt, dass Melissa McCarthy richtig, richtig lustig sein kann und einem nicht nur auf die Nerven gehen muss. „The Heat“ zeigt auch, was für eine grandiose Chemie die beiden unterschiedlichen Ladies haben, dass Hollywoodkomödien durchaus noch richtig schön politisch unkorrekt sein können, dass Klischees zum Unterlaufen bzw. Umdrehen da sind und dass ein lässiger Soundtrack noch immer das Kino zum Wippen bringen kann. Und nicht zuletzt zeigt „The Heat“, dass (woke?) Frauenpowerfilme auch voll und ganz, eigentlich über das komplette Publikum, funktionieren können. Sie müssen eben einfach nur gute Filme sein. Und nicht ein Schmarn wie der neue „Charlie’s Angels“. 

Fazit: die perfekte Symbiose aus feministischen Hollywoodkomödien aus den letzten 10 Jahren und klassischen Buddy-Cop-B-Movies, aus woke und politisch unkorrekt, aus Grindhouse und Paul Feig, aus Mainstream und alter Schule. Glaubt es oder nicht, aber „The Heat“ ist heiße Ware! 

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