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In der Galaxis tobt ein erbitterter Bürgerkrieg zwischen dem finsteren Imperium und der aufständischen Rebellen-Allianz. Die Anführerin der Rebellion, Prinzessin Leia von Alderaan, wird vom dämonischen Imperium inhaftiert und vertraut in letzter Sekunde die gestohlenen Geheimpläne des gefürchteten Todessterns samt einem Hilferuf den beiden Droiden R2D2 und C3PO an, denen die Flucht in einer Rettungskapsel auf den Wüstenplaneten Tatooine gelingt. Die beiden Droiden treffen dort auf Luke Skywalker, einem Farmerjungen, der sie zu dem betagten Obi-Wan "Ben" Kenobi führt, einem ehemaligen General aus der Zeit der Klonkriege. Obi-Wan begibt sich nach dem Erhalt des Hilferufs mit Luke und den Droiden zum Raumflughafen Mos Eisley und chartert gemeinsam mit dem Schmuggler Han Solo und seinem Weggefährten Chewie einen Flug nach Alderaan, um die junge Prinzessin zu retten. Doch Alderaan existiert nicht mehr, stattdessen geraten die sechs Freunde in einen gefährlichen Hinterhalt...

Star Wars-Schöpfer George Lucas ließ sich mit "Star Wars -Episode IV" auf ein wahrlich riskantes Unterfangen ein, das von den Rahmenbedingungen allen Anfangs eher zum Scheitern verurteilt schien: geringfügige finanzielle Mittel, unbekannte Schauspieler, katastrophale Produktionsverhältnisse und eine kuriose Story, die eine sonderbare Mischung aus klassischen Western und Eastern, Anleihen aus "Der Zauber von Oz" sowie SciFi-Elemente aus "Buck Rogers" und "Flash Gordon" enthielt. Lucas erntete bei vielen seiner Kollegen und Gegner erstmals nur befremdetes Kopfschütteln als er allen Ernstes versuchte, dieses gloriose SciFi-Märchen auf die Leinwand zu bringen. Star Wars hätte tatsächlich genauso gut der größte Flop der Filmgeschichte werden können, wäre da nicht in letzter Minute der brillante Sound-Designer Ben Burtt und der geniale Komponist John Williams gewesen, die dem Streifen das verliehen, wofür er letztendlich in die Filmgeschichte einging: Ein audio-visuelles Erlebnis, das die Welt zuvor noch nie gesehen bzw. gehört hatte. John Williams wagnereske Fanfarenklänge sorgen auch heute noch für Gänsehaut und die audio-visuellen Trickeffekte gelten damals wie heute noch als Referenzbeispiel.

Heute lacht niemand mehr über den bärtigen, bebrillten und karierte Hemden tragenden George Lucas aus Modesto/Kalifornien. Lucas war so klug, sich alle Rechte für den anfangs als Farce denunzierten Film zu sichern und reformierte damit Hollywood.

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