Basis von Star Wars ist eine recht simple, märchenhafte Story rund um eine dunkle, böse Macht, einer Prinzessin, einem edlen Ritter und einem Helden aus der Unterklasse. Besonderheit an Star Wars ist natürlich die Tatsache, dass sich das ganze in einer weit, weit entfernten Galaxie auf fremden Planeten und im Weltraum abspielt.
Beherrscht wird die Galaxie vom schrecklichem Imperium mit Imperator Palpatine an der Spitze. Ihm treu ergeben ist sein Schüler Lord Vader. Darth Vader ist Anhänger der dunklen Sith, einer Art "Religion".
Ihnen Gegenüber steht eine Allianz von Rebellen, deren größte verbündete Leia, Prinzessin der alten Republik und Mitglied im korrupten Senat, ist. Als das Imperium davon Wind bekommt, wird Leia von Vader entführt und auf den mächtigen Todesstern gebracht. Diese gewaltige, Sterngroße Kampfstation kann einen ganzen Planeten ohne Probleme zerstören. Leia wird erpresst den Standort der Rebellenstation Preis zu geben. Vor ihrer Entführung konnte sie aber noch die zwei Roboter R2D2 und C3PO mit einer Hologrammbotschaft auf den Wüstenplaneten Tatooie schicken, wo sie den ehemaligen Jedi Ritter (das Gegenstück zu den Sith) Obi Wan finden sollen. Doch sie werden von Javas, kleinen Kreaturen, die Handel mit den Einwohnern Tatooies treiben, geschnappt und an den Feuchtfarmer Owen verkauft. Dessen Neffe Luke Skywalker, der gerne Sternenpilot werden möchte, entdeckt bei der Säuberung von R2D2 die Botschaft der Prinzessin und macht sich mit den Robotern auf zum alten Ben Kenobi (Obi Wan).
Gemeinsam mit Kenobi verlässt Skywalker im Raumschiff des Schmugglers Han Solo und dessen pelzigen Freunds, dem Wookie Chewbacca, Tatooie um die Prinzessin zu retten und zum Schlag gegen das Imperium und den Todesstern auszuholen...
Javas, Roboter, Wookie - schon beim Lesen der Storybeschreibung wird deutlich, dass es in Star Wars nur so vor fremden Kreaturen wimmelt. Diese und die für die damalige Zeit unglaublichen Effekte sorgten damals für den gewaltigen Erfolg des Films. Vor allem R2D2 und C3PO wurden schnell Kult und vor allem ersteren schließt man schnell ins Herz. Der kleine Piepser und sein brabbelnder, leicht nerviger, aber dennoch liebenswerter, goldener Freund C3PO sind quasi der rote Faden durch die Handlung. Die Story folgt konsequent den beiden, angefangen vom Angriff auf das Schiff der Prinzessin, über Tatooie und der Befreiungsaktion auf dem Todestern bis zur spektakulären Schlacht um den Todesstern, dem Finale und eindeutigem Höhepunkt des Films. Der ist genau wie die sämtlichen anderen Special Effekts von George Lucas und seinem Team mit teilweise relativ banalen Mitteln (Beispiel: als Oberfläche des Todestern und Szenario für die Luftkämpfe beim Finale, diente als Untergrund eine Tischtennisplatte) sehr schön und für damalige Verhältnisse natürlich spektakulär in Szene gesetzt wurden. Doch auch nach heutigen Maßstäben wissen die Effekt zu gefallen, wenn gleich sie natürlich etwas angestaubt wirken. Gleiches gilt für die Masken und Kostüme der Außerirdischen.
An allen Ecken und enden strotzt es vor fantastischen Details, die einen gekonnt in die fremde Welt entführen und ca. 2 Stunden nicht mehr loslassen. Lucas schafft es dabei gekonnt Märchenhaft- Mittelalterliches mit Science Fiction/ Zukunft zu vermischen (beispielsweise die Laserschwerter) und erzeugt damit eine ganz eigene, faszinierende Atmosphäre. Dazu trägt auch die großartige Filmmusik von Meister John Williams bei.
Großes Plus der ursprünglichen Trilogie gegenüber der neuen, sind die tollen, verschiedenen Charaktere: Hauptfigur ist Luke Skywalker, solide bis gut gespielt von Mark Hamill, der im ersten Teil als typischer Strahlemann und Held rüberkommt und auch rüberkommen soll. Erst in den nachfolgenden Filmen bekommt seine Rolle vor allem durch eine große Storywendung neue Facetten.
Ihm zur Seite steht der Jedi Ritter Obi Wan, der Skywalker auch in die Welt der Jedis einführt. Gespielt wird "Ben" Obi Kenobi von Alec Guinness. Das er laut eigener Aussage nur des Geldes wegen mitgemacht hat sieht man Alec, ganz der Profi ;), aber zum Glück nicht an. Überlegen, charismatisch, sympathisch, sprich überzeugend spielt er seinen Part.
Als Prinzessin Leia mit den Horror- Frisuren ist die süße (jedenfalls damals ;)) Carrie Fisher zu sehen, die ihre Sache als mutige Prinzessin sehr gut macht. Vor allem die Szenen mit Harrison Ford sind eine Klasse für sich. Ford spielt Han Solo und dieser ist sicher für viele die absolute Lieblingsfigur. Überheblich, großschnäuzig, witzig, mutig, arrogant und einfach cool.
Ford ist neben Alec Guinness, der einzige von den genannten der sich schauspielerisch auch Abseits von Star Wars einen Namen machen konnte, unter anderem durch Indiana Jones. Neben zuletzt genannter Rolle ist die als "kantiger" Han Solo vielleicht seine beste.
Den verschiedenen Charakteren und den guten Leistungen der Akteure ist es zu verdanken, dass die erste Trilogie nicht zur reinen Effektshow mutiert, wie es in der neuen Trilogie ja (leider) mit unter der Fall ist.
Fazit: Fantasievolles Weltraummärchen, mit einigen der bekanntesten Figuren der Filmgeschichten. Toll inszeniert von George Lucas mit, für damalige Verhältnisse, großartigen Effekten. Einfach perfekte Unterhaltung ohne langweilige Stellen.
Krieg der Sterne ist Filmgeschichte und unbedingt sehenswert!! 10/10 Punkten