Review

Inhaltsanriß:

Das Imperium unterjocht die Galaxis und hat soeben eine ultimative Waffe, den Todesstern, in Dienst gestellt. Den Rebellen ist es gelungen, Pläne dieser Kampfstation in die Hände zu bekommen. Doch ihr Raumschiff wird von imperialen Kräften gestellt und geentert. Im letzten Augenblick jedoch können die Pläne von Bord geschafft werden.


Meinung:

Ich werde mich mal um Objektivität bemühen, kann aber nicht garantieren, daß das 100% klappt. Star Wars begleitet mich nun schon seit meiner frühesten Kindheit durchs Leben und entsprechend hat es mich, oder vielmehr meine Art, Filme zu schauen, ein Stück weit mit beeinflusst.
Ich glaube auch, daß wohl jeder, der dieses Review liest, schon mal etwas von diesem Streifen gehört hat. Es ist fast unmöglich, in unseren Breiten zu leben und nicht immer wieder mal auf Anspielungen auf diesen Film zu stoßen. Er ist ein Teil unserer Kultur geworden.

Star Wars ist von der ersten Szene an ein gewaltiges audiovisuelles Erlebnis. Es fängt damit an, daß ein kleineres Rebellenraumschiff durch das Weltraumpanorama rast, verfolgt von einem riesigen Imperialen Sternzerstörer, während Laserblitze zwischen den Schiffen durch das All krachen. Diese eine kurze Szene zeigt schon welche Art Film Star Wars ist und wie man ihn schauen sollte: Zurücklehnen, beeindrucken lassen und genießen. Und dafür leistet der Film vorbildliche Arbeit.
Es handelt sich um ein Märchen. Das zeigt sich schon an der Schrift, die eingangs eingeblendet wird. Dort heißt es „Vor langer Zeit, in einer Galaxis weit, weit entfernt....“. Und nicht etwa „In ferner Zukunft....“, wie man es von einem klassischen Science Fiction Film wohl erwarten würde.
Zudem finden sich auch typische Fantasy-Ansätze in dem Stoff, wie vor allem das Konzept der Macht, das eine Art von Magie darstellt, die die sogenannten Jedi-Ritter nutzen können. Das ganze wird in eine an fernöstliche Religionen angelehnte Philosophie verpackt und wirkt – aus welchen Gründen auch immer – keineswegs lächerlich oder aufgesetzt. Es passt einfach in das Konzept.
Was den Zuschauer erwartet, ist eine Reise an unglaubliche Orte in einer Galaxis, die voll von Leben ist. Es gibt hier keine blitzsauberen, sterilen Raumschiffgänge. Alles sieht so aus, als ob es auch wirklich benutzt wird.

Star Wars ist sicherlich ein Film, von dem wohl niemand behaupten wird, daß ihm das Buch besser gefallen hätte. Nicht nur die großartigen Aufnahmen an sich, sondern auch die tolle Musik tragen ganz wesentlich dazu bei. Man kann die Rolle, die der Soundtrack bei Star Wars spielt, gar nicht hoch genug einschätzen. Man hat sich damals ganz bewußt für einen klassischen Score entschieden, was ein hohes Risiko darstellte, denn Klassik galt damals auch für Filme als „megaout“. Allein schon – aber nicht ausschließlich – durch die Musik wirkt der Film niemals billig.

Es fällt mir schwer, die Spannung einzuschätzen, da ich lange bevor ich den Film gesehen habe schon das Buch gelesen hatte, das Comic dazu, das Kartenspiel, etc... Daher war ich von nichts, was ich da später sah, überrascht. Ich glaube aber schon, dass Star Wars an sich spannend ist, da es doch einige Wendungen gibt, mit denen man so vielleicht nicht gerechnet hätte.

Was die Schauspieler angeht, so hat George Lucas, der geistige Vater von Star Wars, ein glückliches Händchen bei der Auswahl gehabt. Mit Ausnahme von Sir Alec Guinness allesamt Newcomer oder zumindest unerfahrene Schauspieler wurden für das Projekt verpflichtet und die machen ihren Job durchweg gut.

Die später erschienene Special Edition des ersten Teils beinhaltet deutlich mehr Änderungen als die aktualisierten Versionen der anderen Teile. (Es war wohl zu aufwendig, die Ewoks aus Ep.VI zu entfernen ;-)). Diese gefallen mir allesamt recht gut und sinnvoll, vielleicht mit Ausnahme der „Han Solo vs. Greedo“-Szene.
Ihr könnt mich „kritiklos“ nennen, aber ich wüßte nicht, wie man Star Wars noch verbessern könnte. Fast ein perfekter Film. Fast, denn irgendwie gefällt mir der Nachfolger („Das Imperium schägt zurück“) doch noch besser.

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