Franks Bewertung

starstarstar / 4

0-5 Sterne für den Film, gefolgt von dem "Härtegrad" auf einer Skala von 0-10

28.11.2013
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Review

von Frank Trebbin

Jordan Turner arbeitet in der Notrufzentrale von Los Angeles. Eigentlich ist sie ja seit einem traumatischen Erlebnis am Telefon nur noch Ausbilderin, aber als der Notruf der frisch entführten Casey eingeht, die aus dem Kofferraum ihres Entführers anruft, greift Jordan zum Hörer, denn sie ahnt, dass der Kidnapper jener brutale Serienmörder ist, der auch für ihr Erlebnis verantwortlich war. Ein spannende Jagd per Handy soll die Streifenpolizisten auf die Spur des Fahrzeugs bringen...

Thriller, bei denen Telefone quasi Dreh- und Angelpunkt der Handlung sind, kennen wir bereits zuhauf. Bisheriger Höhepunkt aus neuerer Zeit war Larry Cohens „Final Call“. Doch deswegen Brad Andersons „The Call – Leg nicht auf!“ als Altbekanntes in modernem Gewand abzutun, wäre unfair, denn dieser Streifen hier tendiert anders als alle anderen Vertreter dieses Mini-Subgenres eindeutig mehr in Richtung Horrorfilm. Die Kamera ist immer dicht dran, die eruptive Gewalt wird mittels stakkatohafter Montage noch intensiver und das Finale, ja das Finale knüpft eh nahtlos an viele bekannte Vorbilder an und lässt ein leichtes Torture-Porn-Echo mit makabrer Schlusspointe hallen. Besonders auffallend an „The Call – Leg nicht auf!“ dürfte jedoch eindeutig die aufdringliche Soundkulisse sein, die – soweit man seine Anlage aufdreht – für Ärger mit dem Nachbarn sorgen dürfte. Obwohl Halle Berry in der recht eindimensional geschriebenen Rolle der Jordan Turner nicht so richtig gefordert wird, trägt sie diese aber glaubhaft vor und sorgt so für eine dicken Pluspunkt auf der Habenseite. Auf BD 16:9. Des weiteren mit Abigail Breslin, Morris Chestnut u.a.

© Selbstverlag Frank Trebbin

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