Das Blut muss nicht immer literweise aus allen Körperöffnungen fließen, doch ein paar Splattereffekte sollte ein Zombiefilm mitbringen, um das geneigte Publikum auch nur ansatzweise bei Laune zu halten. Wenn dann noch nicht einmal eine wirkliche Bedrohung auszumachen ist und die Kulissen kaum austauschbarer ausfallen könnten, hat jemand wie Autor und Regisseur Filip Maciejewicz bereits verloren.
Im Juli 2017 ist das Gebiet um Los Angeles weiträumig von Infizierten umgeben, welches teilweise vom Militär abgeriegelt wurde. Bei einem Einsatz im Sperrgebiet überlebt nur Sgt. Jake Miller, welcher nun weitere Überlebende aufgabelt, um dem Heilmittel näher zu kommen...
Die Hintergrundinformationen sind vage, es gibt keine genaue Ursache, noch Symptome der Infizierten, - sie sind halt flink auf den Beinen und machen sich über Menschen her, was sich im vorliegenden Fall wie Kindergeburtstag äußert. Im Halbdunkeln huschen ein paar Gestalten durch die Gegend, mal überfallen sie einzelne Individuen, doch sorgfältig ausgearbeitete Attacken sind zu keinem Zeitpunkt auszumachen und damit geht auffallend wenig Blutvergießen einher, da kaum Einschüsse zu verzeichnen sind und manche Untote einfach nur so umkippen.
Die Figurenzeichnungen taugen indes ebenfalls nur bedingt, da neben dem emotionslosen Helden zwar ein Filmfreak mit Vorliebe für Zombiefilme mitspielt, doch jener Typ bringt lediglich eine Handvoll wahllos ausgewählter Zitate mit, während vom Knastausbrecher zu wenig Gefahr ausgeht und die Damen allesamt oberflächlich ausgestattet sind. Schlimmer ist jedoch der stets ins Spiel gebrachte Nebenhandlungsstrang mit einer Regierungstussi, welche krumme Geschäfte mit Pharmakonzernen unternimmt. Mal abgesehen von der unglaubwürdigen Besetzung nehmen jene Passagen stets Drive heraus, obgleich ohnehin nicht viel Bewegung im Spiel ist.
So etwas wie ein Score ist derweil kaum feststellbar, die nächtliche Ausleuchtung fällt katastrophal aus und Splatterfans werden ebenfalls nicht bedient.
Was bleibt, sind lahme Figuren, die sich nichts zu erzählen haben, weshalb der komplette Streifen bereits nach 75 Minuten Geschichte ist.
Besser ist es, denn fernab von spannenden Szenen oder gar mitreißenden Auseinandersetzungen braucht es so einen inhaltsleeren Humbug rein gar nicht.
2 von 10