In diesem Film sehen Bank(st)er, was ihnen in Zukunft, wenn sie ihre Spiele weitertreiben, und das müssen sie zwangsweise, bevorsteht. Eine Bevölkerung, die um ihre Ersparnisse betrogen wird, und sich mitten in einem ruinierten Leben widerfindet, wird gewalttätig.
Genau dies wird in "Assault on Wall Street" thematisiert. Ein Paar mit Kinderwunsch hat ihr Vermögen verloren, weil sie es gutgläubig in fremde Hände gegegben hat. Obendrauf kommt noch, dass Sie sich einer teuren medizinische Hormon-Behandlungen unterzieht, um den Kinderwunsch zu erfüllen. Das Verlangen war stärker als die Vernunft, also nahm Er unüberlegt Schulden dafür auf, die schnell über seine Verhältnisse wuchsen. So nimmt das Drama seinen Lauf. Nachdem Job und Frau dahin sind, sehen wir eine Fortsetzung von "Ein Mann sieht rot". Schuldige müssen her! Und die sind schnell gefunden! Anstelle sich im eigenen Spiegel mal an der eigenen Nase für die eigene Blödheit zu packen, wird aufmunitioniert und ein mörderischer Amoklauf und Schlachtzug gegen die Banker des Vertrauens vollzogen.
Der Banker-Killer macht eine durchaus akzeptable Figur. Die dabei versägten Banker ebenfalls. Der erste Teil des Films besteht grob gesagt darin, die Geschichte zu erzählen, dem ganzen einen Anspruch zu geben und Atmosphäre aufzubauen. Die zweite Hälfte zeigt dann wie jemand, der nichts mehr zu verlieren hat, systematisch verantwortungslose Banker gezielt liquidiert.
Kritikpunkte sind die etwas lineare Story und dass einige Ereignisse zu glatt ablaufen, was in der Realität dann doch bezweifelt werden dürfte.
Fazit: Guter Mix aus Drama und Action-Thriller. Besondere Empfehlung an alle kleinen und mittleren Bankanstellten, die fester Meinung sind einen "guten" Dienst am Kunden zu verrichten und von der Seriösität ihrer Bank überzeugt sind. (6/10)