Geständnis einer Nonne (1979)

Review

von Frank Trebbin

Schwester Gertrude ist eine Nonne in mittleren Jahren, die eine kirchlich unterstützte Nervenheilanstalt leitet. Nach einer Operation, bei der ihr ein Gehirntumor entfernt wurde, beginnt sie, sich merkwürdig zu benehmen. Als dann auch noch einige ihrer Patienten aus ihrem Haus auf brutale Weise ums Leben kommen, glaubt jeder, daß Gertrude wahnsinnig und zur Mörderin geworden ist…

Dieser bizarre Nonnen-Slasher versucht auf möglichst viele Arten, das überwiegend katholische Publikum seines Produktionslandes zu schockieren. So gibt es z. B. explizite Sexszenen mit Nonnen, detaillierte, ziemlich sadistische Morde und einige lakonisch-zynische Dialoge in bezug auf die Kirche. Das Ganze funktioniert auch irgendwie, obwohl man sich heutzutage und hierzulande nicht unbedingt ausmalen kann, wie „Geständnis einer Nonne“ vor gut 15 Jahren in Italien gewirkt haben muß. Als krude Unterhaltung aus dem Sleaze-Bereich ist dieser Film all jenen zu empfehlen, die schon immer ein Faible für außergewöhnliche Geschichten hatten. Die deutsche Fassung ist natürlich cut. Im TV letterboxed (1,7:1). Mit Anita Ekberg, Alida Valli, Massimo Serato, Daniele Dublino, Joe Dallesandro u.a.

© Selbstverlag Frank Trebbin