Recht sinnlos, aber sehr spaßig...03.10.2018
Endzeitfilme waren ja in den frühen Achtzigern en vogue, mittlerweile gibt es sie nur noch selten, abgesehen vom schwachen Aufflackern eines Mad Max auf der Fury Road. Doch 2012 erblickte ein Kleinod zwar wohl nie das Licht der Leinwand, aber die Hülle einer DVD war grade recht für ein reichlich dämliches, kaum schlüssiges, dafür aber reichlich unterhaltsames und durchweg blutiges Spektakel. Das Setting ist simpel: Großkonzerne haben einen Krieg gegeneinander geführt, und zwar nicht mit unerlaubter Werbung, sondern mit schwerem Geschütz. Sowas läuft schnell aus dem Ruder, und zwanzig Jahre später ist die Welt in Schutt und Asche. Grund genug, die Manager zu bestrafen, und das übernehmen um Ruhm und Ehre eifernde Kopfgeldjäger. Zwei davon sind besonders gut, was zu Liebelei zwischen ihnen und reichlich Gemetzel um sie herum führt.
Mehr ist nicht, und mehr braucht es auch nicht für einen feinen Bier-und Brezel-Film am Ende eines langen Tages. Guilty Pleasure wird hier feilgeboten, es sprudelt das Blut, es fliegen die Gliedmaßen, und all das ist sehr kurzweilig und trotz des schmalen Budgets ordentlich und technisch fein inszeniert. Darstellerisch alles ok, die Damen in hautengen Kostümchen, die Herren mit Sonnenbrille, viel Bummbumm...das macht einfach Spaß. Sicher, hier und da ermüdet das dauernde Dahingefahre und Gemeuchle ein wenig, Gary Busey guckt grimmig und wird beseitigt, aber egal: Filme wie diesen gibt es kaum mehr, es regieren gesunde Härte und reichlich Actionszenen.
Fassen wir zusammen: Action prima, Blutgehalt hoch, und den normalen Arbeiter wird es freuen, wenn endlich mal die Typen aus dem Management für ihre Untaten bluten müssen...diese Klasse mag eh kaum einer. Also auch noch gesellschaftskritisch das Ganze, insofern ein echter Spaß mit vielen kleinen Schwächen, somit 7/10