Drecksau (2013)

Bruce Robertson (James McAvoy) ist ein korrupter und selbstsüchtiger Polizeibeamter aus Edinburgh. Er ist davon überzeugt, dass er sein Leben total im Griff hat und alles bekommt was er will. Mit allen Mitteln versucht er die bevorstehende Beförderung zum Inspektor zu erhalten und lässt keine Gelegenheit aus, seine Mitstreiter schlecht zu machen. Gerne missbraucht er auch seine berufliche Machtposition und dies natürlich nur zu seinen ganz persönlichen Gunsten. Er lebt ein exzessives Leben, ist Alkoholiker, drogensüchtig und ausserdem auch sexsüchtig. Er schläft praktisch mit jeder Frau welche er ins Bett kriegt und nimmt dabei auch keine Rücksicht auf Tabus. Ständig versucht er alle um sich herum zu manipulieren und auszunutzen. Kurz gesagt, er ist wirklich ein sehr schlechter Mensch, eine richtige Drecksau. Irgendwann ändert sich diese Wahrnehmung jedoch und man erkennt auch eine sehr verletzliche Art an Bruce. Er hat psychische Probleme und verliert zunehmend die Kontrolle über sein Leben. Dabei kommt es zu verschiedenen Konfrontationen und er zerstört die Beziehung zu den wenigen Personen welche zu ihm standen. Sein Lügengebilde bricht dabei ebenfalls komplett zusammen. Am Ende erfährt man, dass er nie darüber hinweggekommen ist, dass ihn seine Frau verlassen hat. Er leidet deshalb unter einer manisch-depressiven Störung und hat eine gespaltene Persönlichkeit. Er führt dabei ein Doppelleben und verkleidet sich als Frau, er übernimmt dabei quasi die Persönlichkeit von seiner Ex-Frau. Mit all diesen Problem will Bruce nicht mehr weiterleben und erhängt sich in der Schlussszene im Treppenhaus.

Der Film handelt von Gewalt, Sex und Wahnsinn. Der Stil ist sehr gewöhnungsbedürftig und hat mich ziemlich überfordert. Man weiss auch nicht recht wie man auf Bruce reagieren soll und ist ziemlich verwirrt. Ich denke genau dies beabsichtigt der Film auch und er erreicht dies vollkommen. Grundsätzlich wird man ihn wohl entweder hassen oder lieben. Jetzt wo ich weiss was mich erwartet, werde ich mir den Streifen zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal zu Gemüte führen.

Note: 6 / 10 (nach erster Sichtung)