Nachdem ich mir vor kurzen mal wieder „Missing in Action“ reingezogen haben, bin ich einfach nicht drum herum gekommen, mir auch diesen alten 80er Schinken anzutun. Und habe wieder einmal dieses komische Grinsen im Gesicht. Man was haben wir uns für einen Schrott reingezogen!
Für damalige Verhältnisse war dieser Action-Thriller bestimmt ein Knaller und man hat ihn sich als „Norris-Fan“ sicherlich mehr als einmal angetan.
Die Story ist eigentlich schnell erzählt. Ein durchgeknallter Psycho rastet vollends aus, legt ein paar Leute um, wird dann von Norris, in seiner vorzeige Rolle als Cowboyhut tragender Cop/Ranger, zur Strecke gebracht, nur um hinterher von einem Wissenschaftler, mit Hilfe von Genverändernden Mitteln, wieder zum Leben erweckt zu werden. Der Stoff in der Pumpe erweist sich leider als nicht als ganz tadellos und so wird aus unserem Irren ein noch durchgeknallterer Freak, der zu alle dem auch noch „Unkaputtbar“ ist, nur um am Ende wieder vom „Ranger“ zur Strecke gebracht zu werden.
Leider konnte sich der Regisseur nicht entscheiden, ob er einen „Thriller“ im Style der italienischen „Giallo-Werke“ schaffen wollte, oder einen „Actioner“ nach bewährten „Chuck Norris“-Muster. Und so ist zwangsläufig nichts Halbes und nicht Ganzes dabei heraus gekommen. Für einen Thriller einfach zu unspannend, für einen Giallo sowieso zu zahm und für einen Norris im Ganzen einfach zu unspektakulär. Auch wenn er einwenig, in Form von bösen Rockern (die zu dieser Zeit als Widersacher wohl „IN“ waren) aufgepeppt wurde und dessen Ärsche er in einer Kneipe mahl ordentlich versohlen darf.
Unterm Strich bleibt typische 80er Wahre, die förmlich zum Schmunzeln einlädt, aber von jedem „Nicht-Kenner“ dieser Epoche wohl, kopfschüttelnder weise, abgeschaltet wird. Sollte wohl mal wieder jeder für sich wissen, in welche Sparte er dieses Ding packt. Mich hat er damals schon nicht vom Hocker gerissen.
03/10 Handkantenschläge