Sam Raimi's Original "Tanz der Teufel" war ein Meilenstein in der Geschichte des Horror-Films. Es begründete das komplette "Cabin in the Woods"-Genre, welches heute mit Abstand zu meinen Lieblingszenarien gehört. "Evil Dead" hatte es also von vornherein schwer bei mir zu punkten, da die Erwartungen ensprechend hoch waren. Zugegeben! Die Sory ist simpel, wenn auch altbewehrt. Ein paar College-Kids machen einen Wochenendausflug zu einer Hütte im Wald, um die vom Schicksal geplagte Protagonistin auf andere Gedanken zu bringen. Dabei finden sie im Keller, der augenscheinlich von von ein paar kranken Psychopathen dekoriert wurde, ein Buch, welches den Teufel freilässt, sobald man ein paar Worte daraus laut vorliest. Die gewaltige Inszenierung dieser simplen Handlung ist jedoch das, was diesen Film ausmacht. Die Bilder des Films sind derartig abartig, dass ich mich fast schwer tue, diesen Film zu empfehlen. Dennoch sollten hartgesottene Gore-Fans auf jeden Fall einen Blick riskieren. Mich hat der Film nachhaltig geschockt, und das will was heißen. Ein "Cabin in the Woods"-Streifen, den man gesehen haben sollte. Ob es ein gebührender Nachfolger für einen der bedeutensten Horrorfilme aller Zeiten ist? Darüber lässt sich streiten. Für mich war er auf jeden Fall nahe dran.