„The Bunker“tarnt sich als Horrorfilm und entpuppt sich als langatmiges Kriegsdrama ohne Tempo.
1944:An der deutsch-belgischen Grenze steht eine deutsche Division den heranrückenden Alliierten gegenüber.Sie verschanzen sich in einem Bunker,wo nur ein alter Soldat und ein Junge Stellung halten.Vom Feind umzingelt suchen sie in den Tunnelgängen nach einem Ausweg,doch hier scheint ein böser Geist umzugehen.
Gut,irgendetwas lauert dort unten und man ist in den ersten Minuten auch recht neugierig auf die Auflösung.Doch die Zeit vergeht:20 Minuten.Nichts ist passiert.Soldaten beratschlagen über ihre letzte Munition und was wohl in den Tunnelgängen sei.40 Minuten:Inzwischen hat der alte Mirus(ausgestattet mit der angenehm rauchigen Synchronstimme von F.J.Steffens)etwas über die Hintergründe erzählt und tatsächlich verschwinden 2 Soldaten,spätestens jetzt weiß man,dass da kein Monster lauert.Nach einer Stunde(!!!)weckt uns ein kurzer Schusswechsel aus dem Tiefschlaf,der aber nur soweit reicht,dass man sich von links nach rechts dreht und weiterschläft.
Die Auflösung bietet eine derbe Moralkeule und lässt mich persönlich völlig kalt.
Dachte ich anfangs noch,“Das Relikt“würde hier schlecht kopiert werden,schwindet im Verlauf immer mehr die Hoffnung auf eine gelungene Auflösung.Selbst wenn man ein billiges Pappmonster aus dem Hut gezaubert hätte,wäre das zwar reichlich dösig,aber zumindest unterhaltsamer.
Die Darsteller wirken so einheitlich,dass man ohnehin keine Sympathien entwickeln kann,eine Hauptfigur gibt es insofern nicht.
Hier überzeugt gar nichts:Keine Atmosphäre,fast überhaupt keine Spannung und viel Belanglosigkeit auf Spielfilmlänge gestreckt.
Gähnende Langeweile und Ereignislosigkeit,mehr nicht.
Für die kurzen Rückblenden mit hellgrünen Farbfilter gibt noch einen Gnadenpunkt.
Für einen gesunden Schlaf:
2 von 10 Punkten