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Schon ein wenig Angst und Bange machende Komödie aus dem Hause und Umfeld von Raymond Wong, der, übrigen geblieben aus den im Nachhinein seligen Achtzigern, den Markt auch heutzutage noch mit dergleichen Produktionen am verwässern und sättigen ist. Normalerweise mit einem speziellen Grund für den Ausstoß gesegnet, d.h. liegt der Termin der Veröffentlichung ansonsten immer zur Feierlichkeit des Chinesischen Neujahres und so im fest vorgegebenen Zeitraum, wird hier ohne jede Notwendigkeit der späte Sommer, konkret der auslaufende September zur Gegebenheit des fortschreitenden Ärgernisses des Zuschauers gewählt. Ein Frösteln trotz ungewohnter Temperaturen:

Kurz vor der Pleite stehend, bietet sich dem Modedesigner Hugo [ Raymond Wong ] nur eine letzte Chance, dem drohenden Bankrott zu entgehen und gleichzeitig eventuell auch wieder die alte Liebe seines Lebens, die wesentlich besser mit Produkt und Palette hantierende Muse [ Hai Qing ] wieder zu gewinnen. Er bietet ihr sein Knowhow und das seiner Angestellten im Gegenzug gegen eine Finanzierung an; allerdings möchte Muse einen Wettbewerb und daraus schließlich die besten Kandidaten erwählen. Im Streit um die Kreativität holt die junge Designerin Karena Yam [ Karena Ng ] ihre Mutter (und Hugos Schwester) C. T. Yu [ Teresa Mo ] sowie den selbsternannten Lifestyle-Experten Fai [ Ronald Cheng ] mit in das Boot, der mit seinem Cousin, Lucky Owen [ Raymond Lam ] als heißbegehrten Fotographen immerhin die besten Connections in die Szene vorweisen kann. Währenddessen muss sich die Konkurrenz von Jojo Wang [ Lynn Hung ] mit ihrem eigenen Wissen begnügen. Wozu auch die Tatsache gehört, dass sie einst mit Owen die Betten durchwühlt, und nur der Zufall mehr als bloß eine Nacht, nämlich die wahre große Liebe verhindert hat.

Offenkundig ähneln tut man dabei den bereits vorangegangenen Produktionen, deren sonstigen Namenszusatz All's Well End's Well man auch hier unschwer hätte nutzen können; eine so eingängig betitelte, seit 2009 wieder inhaltlich unabhängig voneinander aufbereite Reihe zur allgemeinen Unterhaltung der gesamten Familie, die das gesamte Konzept alljährlich vorgetragen und besonders die Kassen aus China im vermehrten Maße gefüllt hat. Nicht nur, dass mit Vincent Kok der Co-Autor und Regisseur von sowohl All's Well Ends Well 2009 (2009) als auch dem diesjährigen Vertreter Hotel Deluxe (2013) anwesend ist, auch die Schar der Darsteller ähnelt frappierend dem jeweilig aufgefahrenen Cast. Zuletzt sind Motiv und besonders Behandlung identisch, und der jeweilig Schauplatz gleichsam austauschbar wie beliebig 'kreativ'.

So wird erneut eine Firma, diesmal die beliebte Modebranche, siehe auch die Konkurrenz um La Brassiere, La Lingerie und The Beauty & the Breast, und so ein farblich eh schon überbordendes Kunterbunt aus fehlgeleiteter Schöpferkraft und alberner Beiläufigkeit gewählt; zusätzlich angefeuert durch einen internen Wettbewerb, in der es um Alles oder Nichts, eher das Letztere, aber halt aufgeplustert zum Naturzustand von Initiative, Freiheit, Lebenserfüllung schlechthin geht. Dazu addiert das übliche Einerlei um Liebe und sonstiges Gefühl, was hier wie gewohnt niemals tatsächlich glaubhaft, da auch niemals mit richtigen emphatischen oder wenigstens sympathischen und schon gar nicht reellen Personen geschieht.

Was auch immer die Behauptung sein mag, wird garantiert durch chargierendes Spiel, Situationen wie aus einem gestellten Drehbuchdesaster, mit mäßigen bis schlechten bis nichtvorhandenen Timing von Sketch und Pointe darin präsentiert. Alles wie im Kindergarten, mit der Laiendramaturgie, in der man das Publikum mit einem großen Ballon aus Farbschwemme, luftiger Leere und ansonsten Lärm und visueller Lautstärke foppt, addiert mit einem allseits bereiten Heer aus Schauspielern, die seit Jahren kein Geschick in der Zubereitung von Charme und Komik, sondern vielmehr das Gegenteil dessen beweisen. Selbst der Reiz der Seenplatte um Hangzhou, dessen touristische Attraktion trotz all auch vorhandenen Kommerz natürlich wiedermals bemüht wird, schafft den Ausflug zur wenigstens kurzen Beschaulichkeit diesmal nicht; zu sehr in Simulation präsentiert für die chinesische Klientel und zu sehr im touristischen Kalkül.

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