Alle schreiben es hier - KULT. Und Toxie ist tatsächlich Kult. Auch die Fortsetzungen. Es ist liebenswerter Trash mit teils sehr schwarzem, subtilem Humor - und dann aber wieder mit dem Toxie-Humor-Dampfhammer...aber variabel und vor allem letztendlich mit einer - wenn auch sehr einfach gestrickten - positiven Grundaussage.
Zum Inhalt wurde schon alles geschrieben. Für Cineasten sind sogar kleine Anspielungen (weiß nicht wers gemerkt hat) drin, z:B. als Toxie traurig ist und nicht von seiner Mutter erkannt wurde spielt die selbe klassische Musik wie in der traurigen Szene als Alex von seinen Eltern "verstoßen" wird und an Selbstmord denkt bei "UHRWERK ORANGE". Auch später gibt es eine nur wenige Sekunden lange Sequenz in der der jugendliche Schläger auf eine Oma einschlägt und einen 80er Jahre Hit trällert - Bei Alex in Uhrwerk Orange war es "Singing in the rain"......
Man hat sich nach Sehen des Films amüsiert und ist guter Laune. Grundaussage ist: Es gibt viel Elend und Schlechtigkeit auf der Welt und man muß dagegen kämpfen. Bei Toxic Avenger werden dann die bösen kreativ gefoltert und Toxie tötet auch im Rahmen seines einfachen Weltbilds.
Die Splatterfreaks unter uns freuen sich dann zu Recht an den entsprechenden Szenen von denen es reichlich gibt. Maßstäbe a la "Dead Alive" sind hier allerdings nicht gewollt und nicht erreicht worden. Aber Gliedmaßen werden im Dutzend ausgerissen, es wird über Köpfe gefahren, Innereien ans Tageslicht befördert, also schon alles was den Gorehound erfreut.
Die Welt ist positiv, der Grundgedanke des Films ist sogar ein wenig humanistisch - Integration von "Behinderten" = Toxie. Dabei wird aber nicht auf Brutalität, Ungerechtigkeit und Tod verzichtet im Gegensatz zu anderen Weichspülerdramen.
Alle anderen Teile sind auch Pflicht - klare Empfehlung 8/10 Punkten.