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Schon gleich bei den ersten Bildern des Films, als sich Zeitlupen in die bunten, sommerlichen, klassisch amerikanischen Vorstadtaufnahmen mischen, beschleicht den Zuschauer das Gefühl, dass hier irgendetwas nicht stimmt. Zumindest auf das Haus der Familie Barrett trifft dies zu, denn hier ereignen sich in der Folge einige unerklärliche Phänomene. Fotos verschwinden, Vogelschwärme stürzen sich in scheinbar suizidaler Absicht auf das Haus, die Alarmanlage und das Kücheninterieur spielen verrückt und der jüngste Sohn spricht davon, dass er von einem „Sandmann“ besucht wird. Wer sich die Spannung erhalten will, was es mit den seltsamen Vorkommnissen auf sich hat, sollte jetzt nicht weiterlesen.

Diese Phase, in der die Familie und das Publikum darüber im Unklaren gelassen werden was geschieht, ist die stärkste des Films und erinnert mit ihren teils extremen Spannungsmomenten an moderne Klassiker wie „Insidious“ oder „Paranormal Activity“. Wie diese Filme bietet auch „Dark Skies“ einige verstörende Bilder und wirkungsvolle Schockmomente. Als sich nach und nach die Hinweise darauf verdichten, dass die Familie von Außerirdischen heimgesucht wird, sucht sie Hilfe bei einem Alien-Experten, der ihnen erklärt, worauf es die Besucher möglicherweise abgesehen haben und dazu rät, sich für die nächste Konfrontation zu wappnen.

Das große Problem vieler Filme, die so verheißungsvoll beginnen, ist ihr Ende. Entweder wird die vorher kunstvoll heraufbeschworene Atmosphäre in einem unangebrachten Happy-End ertränkt oder geht in einer deplatzierten Effektflut unter. Beides vermeidet „Dark Skies“ geschickt und wartet sogar noch mit einer kleinen Schlusspointe auf. Sehenswert!

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