Review

Geheimdienstgebaren in Berlin...04.01.2015

Nordkoreanischer Agent in Berlin gerät aufgrund diverser Ereignisse in einen Schlamassel, der ihn die Frau und das Leben kosten kann. Mit dabei Geheimdienste aus Südkorea, Isarel und Amerika, dazu noch ein paar Araber und Russen.

Klingt kompliziert und ist es auch, denn selbst wenn man sehr aufmerksam bei der Sache ist, werden dem Betrachter die Zusammenhänge nicht wirklich klar. Manches wirkt äußerst konstruiert und trägt so nicht zum Filmgenuß bei. Doch insgesamt wird hier vieles richtig gemacht, und man wuchert mit zwei Pfunden...dem Schauplatz Berlin zum einen und den wahrlich herausragenden Actionsequenzen zum anderen. Letztere sind halt einfach eine Spezialität des asiatischen Kinos und werden lange auch der Standard bleiben, da auf der anderen Seite des großen Teichs der Actionbereich und insbesondere die Martial Arts zu verschwinden drohen.

So ist man dem Film grundsätzlich gewogen, da bereits zum Auftakt eine nette Ballerei die Richtung vorgibt. Man wähnt sich zwar aufgrund des Settings im Reich des Bourne, ohne aber dessen Nachteile goutieren zu müssen, denn die Action ist fein übersichtlich, roh, blutig und nie hektisch geschnitten. Wäre also alles prima, wenn nicht die überfrachtete und unnötig verwickelte Story den Streifen immer wieder ausbremsen würde. Man hätte in Summe etwa zwanzig Minuten einsparen sollen, dafür sich aufs wesentliche konzentrieren müssen, dann wäre das ein echter Hit geworden. So aber leider nur oberer Durchschnitt, da reißen es die Kampfszenen einfach nicht zur Gänze raus...7/10.

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