Erst ist hart, grob und sieht auch im wirklichen Leben aus wie ein eisenharter Knackie: Ex-Fußballprofi Vinnie Jones. Hier spielt er auch einen Fußballprofi, der durch Betrug und Suff im Knast landet. Dabei kauft man ihm die Rolle (auch bedingt durch sein Aussehen) 100-prozentig ab.
Danny „Mean Machine“ Meehan (so Jones` Rollenname) stellt dann im Knast eine Fußballmannschaft zusammen für ein Spiel Wächter gegen Knackis. Und die Insassen sind ganz Feuer und Flamme um den Wärtern im Spiel alles heimzuzahlen…
Das war`s eigentlich schon mit der Story. Natürlich hat der Direktor Dreck am Stecken und unter den Gefangenen herrschen Hierarchie und Prügeleien, Knast-Klischees gibt es hier also en masse. Auch kann man dem etwas biederen Film bis zum zugegebenermaßen spannungsgeladenen Spiel am Ende auch ein paar Längen und Inhaltsarmut vorwerfen, aber der bärbeißige Vinnie Jones gleicht das mit seinem trockenem Humor einigermaßen wieder aus. Leider fällt die Inszenierung weder durch perfektes Action-Timing noch durch visuelle Raffinessen auf und hat sonst keine bekannten Namen und Gesichter zu bieten. Das passt vielleicht zum groben und harten Grundton des Films, strengt den Zuschauer aber unnötig an.
Alles in allem ist „Mean Machine“ ein unterhaltsamer, aber ziemlich grobschlächtiger Klischee-Knastfilm mit Minimalstory und einer Prise Humor. Ein Stück konventionelles Macho-Filmwerk für einen bierseligen Abend mit Freunden, mehr nicht. Für einen wirklich guten Film fehlt so etwas wie Originalität.