Review

Viel habe ich von dem Film nicht erwartet, aber dass ein Superhelden-Film auf Transformers-Niveau absinken kann, hätte ich nicht erwartet.

Schon der Auftakt quillt über vor Bombast, untermalt von ständigem Hans "Hört her, ich habe die Musik gemacht" Zimmer-Geschrammel, das man langsam echt nicht mehr hören kann und dem jegliche Subtilität abgeht.

Was folgt ist eine öde Vorgeschichte, die nichts von dem Charme des vertrottelten Clark Kent aus anderen Filmen lässt, statt dessen will man unbedingt einen dunklen, an einer Bürde tragenden Helden wie Batman aufbauen. Humor? Wer braucht schon Humor, wir machen hier ernstes Kino, schwingen immer wieder die Pathoskeule. Und weil der Zuschauer so doof ist, müssen die Bösewichter dann auch dumpfe Sprüche absondern. Der weibliche Subcommander ist hier zu nennen. Meine Güte, selten hat ein Bösewicht im Kampf größeren Dünnschiss von sich gegeben.

Und nach dem Motto "Viel hilft viel" machen wir dann in der 2. Hälfte alles kaputt. Aber wenn Supermann zum x-ten Mal durch Häuser fliegt, hunderte Autos plattgemacht werden und selbst der Hochhauseinsturz sich wiederholt, hat man das Ganze irgendwann über.

Dazu noch die dauernde US-PRopagandakeule. Wir sind die größten, wir beschützen die Welt, ohne uner Militär ist selbst Superman aufgeschmissen - ja klar.

Optisch sicher ein Hingucker, aber inhaltlich ein absolutes Desaster. Wenn Warner wirklich eine "Kein Humor"-Doktrin für ihre Superhelden-Filme erlassen hat, können mir alle die noch kommen getrost gestohlen bleiben. Da kann dann auch ein Batman nix mehr retten.

Ein Film für die "Call of Duty"- und "Transformers"-Generation, voller Pathis und Propaganda, voller Lust an der Zerstörung aber ohne Story, Inhalt oder glaubwürdige/sympathische Figuren.

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