Review

Ruhiger Sportlerfilm ohne Höhepunkte...05.12.2017

Im Jahr 1946 nimmt der Manager der Brooklyn Dodgers einen neuen Spieler unter Vertrag. Unerhört: der Mann ist schwarz! Und so folgen wir dem Weg des Spielers, der sich nicht erschüttern läßt, bis hin zum ersten großen Endspiel, wo der Mann natürlich den entscheidenen Punkt macht. Immer an seiner Seite ein leicht comichaft wirkender Harrison Ford als Manager, der den Gutmensch perfekt verkörpert und als Mann darstellt, der ganz allein die Rassentrennung im Baseball überwunden hat.

Nun sieht man hier wenig Höhepunkte, sondern einen in Summe fast zu ruhigen Film, denn bei Vertragsunterzeichung hat der Manager dem Spieler auf den Weg gegeben, keinesfalls auszurasten, sondern lieber noch die andere Wange hinzuhalten. Das sorgt für wenig Spannung, da man zudem im "Film nach einer wahren Geschichte" ist. Auch sonst läuft hier alles schön sepiafarben dahin, es gibt die große Liebe und dazu Kinder, dann einige sich wandelnde Kollegen...fast wie bei Seagal damals auf brennendem Eis. Der aber hatte Härten, die fehlen hier völlig.

Darstellerisch alles ganz gediegen, von der Ausstattung auch schön anzusehen, hier und da mit einem Seitenhieb auf die Rassentrennung, aber leider irgendwie dröge. Ein Film für einen verregneten Sonntagnachmittag, den man ganz gut gucken kann, Kaffee dabei, Schuß Rum drin...da wird es einem dann auch warm ums Herz. Mehr ist hier nicht, und daher wird der Film auch bald wieder vergessen sein, trotz wahrer Geschichte und politisch schwierigem Sujet...von mir 6/10.

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