Review

Am besten ich fange mit folgenden Worten an... Dieser große amerikaniche Klassiker "The Great Gatsby" ist eine Geschichte, welche aüßerst starke universelle Spiegelbilder bietet . Das Buch sowie auch diese Filmversion von 'Baz Luhrmann' verkörpern einerseits perfekt dieses kindlich naive Streben nach Wohlstand und einzigartiger Liebe, welches vielen Menschen innewohnt. Andererseits offenbart sich durch das dargebotene Schicksal des Grenzgängers 'Gatsby', eindrucksvoll der wahre SchicksalsHorizont eines leichtsinnigen Träumers, der sich selbst einen Weg in eine Festung der Phantasie begeben hat. Diese Offenbarungen werden meiner Ansicht nach, auf mehr als nur der offensichtlichen materiellen Ebene deutlich. Man achte zum Beispiel genau auf die vom Autor getroffenen Wortwahl bei seinen Beschreibungen des Gatsby's! Aus dem symbolischen Blickwinkel, machen die Worte welche diesen als gottesgleich zu mystifizieren scheinen, methaphysisch sehr viel Sinn. Durch den fast schon als Randerscheinung benannte Glaubenssatz des allsehendes Gottes [welcher allerdings schon in der immer wieder in den Fokus gerückten Optikerwerbung unverkennbar über dem Film schwebt] schwingt die Geschichte auf eine Ebene, die sie zu einem allgemeingültig hellsichtigen Werk erhebt. Ganz egal wie man zu Religion steht, ist die Erfurcht vor irrebarablen Sünden die durch diese Symboliken mitschwingen eine ganz und gar wichtige Sache, der die Geschichte Rechnung trägt.
Letzendlich ist das erzählte auch eine Allegorie auf das zwangsläufige Scheitern von Liebe aus den falschen Gründen,im zwischenmenschlichen Bezug , aber auch im großen Rahmen des Lebens.
Diese Sinnhaftigkeiten dahinter zu erkennen, hängt sicherlich vom Zuschauer selbst, dessen Lebenserfahrungen und dessen Glaubenssätzen ab. Ähnlich wie die Verstrickungen Gatsby's in die Unterwelt, wird auch diese nur am Rande sichtbar und es verbleibt beim Betrachter, sich die Gesamtzusammenhänge und großen Vorgänge im Hintergrund zu extrapolieren.
Der gesamte Film ist in sehr schöne, mitunter zuckersüße, aber passende Bilder gefasst und macht optisch sehr viel her. Besonders gelungen empfand ich dabei jegliche Autofahraktionen (welche nicht zu wenig stattfinden) sowie die Kamerafahrten in, um und durch New York.
Schauspieltechnisch gibts meiner Ansicht auch nichts wirklich erwähnenswertes auszusetzen und da die Gestaltung der Geschichte mein Hauptbewertungskriterium ist und spannungsbogentechnisch alles stimmt, gibts ohne Umschweife 10 von 10 Punkte für berechtigterweise erloschene grüne Hoffnungschimmer verblendeter Träumer.

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Metaphysischer SymbolikExkurs
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Der erstaunlichsten Worte Gatsby's , die jeden über unsere Existenz grübelnden und somit philosophischen Menschen sich mehrmals durch den Kopf gehen lassen sollte, sind diese der Behauptung man könne "die Zeit natürlich zurückdrehen." (ReferenzFilm: "Timecop") Darf man hier einen bewussten Zeitreisen Kontext vermuten? Ich denke schon!
Interessanter Weise wird dieser Satz von jemandem geäußert, der sich sein Leben lang vom grünen Licht (des Leuchturms) Hoffnung schenken lies, aber letztendlich feststellen muss, dass er damit in genau in die falsche Richtung schwamm. (Ihm geht es somit wie den Göttern in "Green Latern", welch ebenfalls auf die Grüne Kraft vertrauten.)
Soll es etwa nur Zufall sein, dass Gatsby's Vorname Jay (synonym für Joint bzw. Zigarette mit Marihuana) ist?
Das dauerhafter Graskonsum (in Verbindung mit Tee(Koffein) für eine Zeitreise der Seele führen kann, werd ich an der Stelle schwer belegen können, interessanterweise hört aber
Passenderweise derjenige, welche mit seinem Lebensstil in etwa einen neuzeitlichen Gatsby verkörpert ( nachzuvollziehen in seinen Musiktexten und Videos) und im Zusammenhang mit dem Soundtrack zum Film stets als erstes genannt wird, ebenfalls auf den Namen Jay, nämlich Jay-Z.
Zuletzt sei noch auf folgende Kette hingewiesen...
Gatsby ? Leonardo Di Caprio ? 'Inception' ?
Parallele Welten ? Sedativas? Grüne Lichter
;-O
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ENDE
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