Alle Kurzkommentare


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Nachdem ich den ersten Teil eher underwhelming fand, habe ich dem zweiten heute doch mal eine Chance gegeben. Eigentlich sind das vier unabhängige Kurzfilme, von einer Rahmenhandlung eher notdürftig zusammen getackert. Alle Filme tun so, als wären sie direkt von Videokameras genommen, ein Trick, der in Blair Witch Project, Cloverfield oder [REC] hervorragend funktioniert, aber oft genug schiefgeht. Auch hier geht das Konzept nur teilweise auf - in einigen Geschichten wird Material aus mehreren Kameras verwendet und wild hin und her geschnitten, dabei wird so getan, als kämen die Bilder unredigiert aus der Kamera. Ah ja. Mit Ausnahme der ersten Story sind die Kurzfilme dabei durchaus gelungen (vor allem die zweite, eine Zombiestory, und die dritte, eine Sektengeschichte), wenn auch eher überrachungsarm, dafür aber knackig kurz und mit konsequent biestigem Ende.

8

Eine beeindruckende Kurzgeschichtenkompilation - viel heftiger und vor allem knackiger als die erste, wobei es hilfreich ist, dass neben der Rahmenhandlung diesmal nur 4 statt 5 Kapitel vorkommen, denn so haben die einzelnen Shorties mehr Zeit zur Entfaltung. Es sind sogar einige innovative Ideen für das festgefahrene Found Footage Genre zu verzeichnen: eine Kamera als Ersatz für ein verlorenes Auge oder eine, die an einer Person montiert ist, die zum Zombie wird, und nach dessen Verwandlung munter weiter filmt - darauf muss man erst einmal kommen. Allerdings stellt sich erneut die Frage, wie es die Dokumente des Schreckens als Raubkopien auf das überholte VHS-Medium geschafft haben. Und Story Nr. 3 ist zwar ein Schweiß treibender und blutiger Alptraum, doch wo sind da bitteschön die Aufnahmegeräte an den Akteuren befestigt? Diverse Szenen haben sogar eine Musikuntermalung! Egal: Das Sequel ist definitiv eine Steigerung.

7

Wie im ersten Teil, nur härter, schneller und vor allem noch mehr Gewackel. Wenn man in den vorderen Reihen sitzt, bekommt man nach Kurzem den Stroboskop-Effekt ab, da alles immer nur mit Handkamera gefilmt in Bewegung ist. Einzig der dritte und gottseidank auch längste Teil ist in HD. Die letzte Sequenz schießt dann den Vogel ab, in aufgeblasener VGA-Qualität und noch mehr Gewackel, so dass das Erkennen von Bildinhalten zum Ratespiel wird. Wenn dann die Kamera einem kleinem Köter auf den Buckel gebunden wird, erkennt man fast gar nicht mehr!! Die noch gute Bewertung gibt's nur für die eigentlich guten Geschichten und den hohen Splattergehalt.

8

Da ich den ersten Teil zu "V/H/S" nicht gesehen habe, kann ich keinen Vergleich anstellen aber ich muss sagen, dass mich dieser Film sehr überrascht hat. Besonders die Idee, dass die insgesamt 5 Shorts quasi in der 1. Story miteinander verbunden sind, fand ich sehr gelungen. Die Storys selbst handeln von Geistern, Zombies, Sekten bis hin zu Aliens, alles mit guter Härte u. etwas schwarzem Humor dargestellt und sehr unterhaltsam, da es nach kurzen Einführungen immer gleich zur Sache geht. Mir persönlich haben die letzten beiden Geschichten am besten gefallen, besonders die Story mit der Sekte war sehr abgedreht, skurril und heftig (hier war übrigens Gareth Evans mit am Werk, ich sag nur "The Raid"). Man hat zwar irgendwie alles schonmal gesehen aber hier wird es einfach auf den Punkt gebracht. Kompromisslos und einfach. Für Fans von Horror + Handkamera sehr zu empfehlen.

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