Alle Kurzkommentare


4

Bruce Willis wirkt als John McClane nur noch alt und müde - eigentlich genau wie zu diesem Zeitpunkt die ganze Filmreihe an sich, die nach dem 2. Teil besser geendet wäre. Auch hier findet darum wie bei Indiana Jones eine (halbherzige) Übergabe an die nächste Generation statt, wobei der Nachwuchs niemanden zu begeistern vermag und die ergraute Heldenfigur nicht würdig beerben kann. Und auch der Willis muss seine Actioneskapaden inzwischen preiswert in Osteuropa mit überwiegend dort ansässigen Statisten drehen lassen und dies in unscharfen, extrem verwackelten Bildern, die in den schnelleren Passagen viele Details schlucken. Vom dreckigen Depri-Look, der schon 2013 ein übles Klischee bei solchen Schnellschüssen war, ganz zu schweigen. Mit seinen Wurzeln hat der 5. Aufguss kaum noch etwas gemein. Ohne Zweifel sinkt der Stern von Actionstar Willis - wie der vieler seiner Kollegen.

6

Aufgrund der verheerenden Kritiken mit ganz geringen Erwartungen an die Sache gegangen, fällt das Fazit  zwiegespalten aus: Als Fortsetzung der Stirb-langsam-Reihe ist dieser 90-Minüter eine totale Enttäuschung, als alleinstehender Actioner jedoch zumindest akzeptabel. Der Plot ist denkbar flach und die Dialoge bieten nur einen Abklatsch der bekannten McClane-Coolness. Irgendwie stört ohnehin ständig der Name "McClane", denn man will den Film schlicht nicht im Mikrokosmos der Serie wahrhaben. Dabei geht fast unter, dass die gezeigte Action echt brachial und sehenswert daherkommt, wenn auch zugegeben total unglaubwürdig. Dennoch kann man den Explosionen und Shootouts ihren Schauwert nicht absprechen. Als irgendein Action-Buddy-Movie mit Bruce Willis in der Hauptrolle wäre das Machwerk wohl eine solide Geschichte für den Hrin-aus-Pulle-auf-Abend geworden. So wurde es der Tod der Reihe. Hoffentlich. 6/10

5

Der Film bietet erstklassige Action-Stunt-Szenen, wie man sie kaum besser machen könnte. Besonders lobenswert ist, dass hier wenig Effekte mit dem Computer erzeugt wurden, viele Aufnahmen sind Spezial-Effekte der guten, alten Schule. Bruce Willis ist mittlerweile Opa, und gurkt in Moskau und Tschernobyl umher. Von der Story darf man hier nicht allzu viel erwarten. Sebastian Koch ist ganz OK, halt so ein Far Cry-Burschi, braungebrannt, muskelbepackt und Testosteron-geladen. Viel Geballer, Doofi-Wachmänner, die sich von Maschinengewehr-Salven niedermähen lassen und böse Buben - die üblichen Zutaten. Der Funke springt aber nicht so recht über, denn die Handlung wirkt irgenwie zerfleddert. Es fehlen die gagigen Sprüche, die Überraschungen und der ausgefeilte Masterplan der Bösewichte, wie man sie aus den alten Filmen kennt und liebt. Fazit: Reicht leider nicht mehr an die Qualität der früheren Trilogie heran. Kein Must-See. (5/10)

6

Verfolgungsjagden, Ballerein und CGI Effekte bis zum Abwinken. Leider sind in dieser Action Orgie dann die Protagonisten sowie die sehr dünne Story leider nur Mittel zum Zweck, um bis zur nächsten Action Sequenz zu überbrücken. Vom kultigen Erstling der Action Reihe ist in dieser füfnten Auflage leider nur wenig übrig geblieben, auch wenn Bruce Willis nach wie vor gut in Form ist. Für die oppulenten Actionszenen 6.5 Punkte, mehr ist leider nicht drin.

7

Schwierig. Die Geschichte ist ein selten großer Schwachsinn, die Drehbuchautoren müssen mächtig an ihrem Haupt gezogen haben um sowas heraus zu pressen. Aber woher soll auch der Stoff für einen weiteren Teil kommen, wenn nicht aus dem tiefsten Hanebüchen. Dazu kommt eine Sprücheklopferei, die nicht mehr als prollig-lustig daher kommt, sondern fast ausschließlich als nervig-dumm. Aber, ja zum Glück noch ein dickes aber: die Action entschädigt für alles. Eine Nonstop-Materialschlacht. Kurve bekommen.

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