Hell Baby (2013)

Mit Beteiligten wie u.a. Leslie Bibb, Keegan-Michael Key und Kumail Nanjiani und einem Poster+Titel wie „Hell Baby“ erwartete ich eine attraktiv-lustige Mischung aus einem modernen „It's Alive“, „Scary Movie 2“ und SNL-Sketchen - was ich bekommen habe gleicht allerdings eher einer Bankrotterklärung... Wir folgen einem schwangeren Ehepaar in ein neues, heruntergekommenes Haus - und dort geht es nicht mit allzu frommen und kindgerechten Dingen zu...

Hätte „Hell Baby“ nicht eine attraktive, vollkommen nackte Frau und ein Finale, in dem das Baby endlich (!) etwas Chaos anrichtet, zu bieten, dann hätte diese miserable Horrorkomödie nichts, aber auch absolut gar nichts, was ich gut oder auch nur ansatzweise lustig fände. Das ist fast schon eine Kunst, dermaßen daneben zu schießen. Erst recht mit dem Talent am Start. Zusammenhanglose Sketche auf nervigstem Niveau, nahezu ausschließlich billigste Studio-Sets, Witze, die zuverlässigst fehlschlagen. Null Horror. Ein mieses Drehbuch, das die schlechtesten Dialoge und Jokes unangenehm lang zieht. Gefühlt kaum Spontanes oder Freestyle von den ansonsten oft verdammt witzigen Leuten. Ne, das grenzt an eine Frechheit, das tut oft verdammt weh. Es gibt auch kaum Anspielungen auf Horrorfilme, nichts wirkt hier durchdacht, neu oder gar intelligent. „Hell Baby“ geht meiner Meinung nach gar nicht und hat völlig zurecht hier auf Ofdb 7 Jahre nach Release nichtmal ein Cover am Start. Ein Film, den man durchaus verschweigen und unter den Tisch kehren darf. Grottig. 

Fazit: unfassbar, wie so viele lustige, talentierte, mittlerweile berühmte Leute eine solche gequirlte Scheisse fabrizieren können... „Hell Baby“ ist unter jeder Kanone. Nahezu komplett unlustig und eine Qual. Humor ist subjektiv - „Hell Baby“ gut zu finden dennoch in jedem Fall eine Sünde. Unbrauchbar. Ungelenk. Unterirdisch.