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Disco Fever trifft auf Blaxploitation, auch wenn der Hauptdarsteller weder gut tanzen noch richtiges Kung Fu kann. Das exzessive Rumgehampel auf der Tanzfläche, das mich schon bei PROM NIGHT aus jener Epoche immens nervte, ist es auch, das den Film erheblich runterzieht. Was schade ist, denn der Rest ist in seiner charmanten Unbeholfenheit und bisweilen schrillen Beklopptheit gar nicht mal so übel. Die "Horrormomente" im PCP-Rausch und der Exorzismus an einer süchtigen jungen Frau sind irgendwie drollig. Eine putzige Naivität steckt auch hinter der Aussage des Streifens und seinem verzweifelten Kampf gegen Drogen: Am Wochenende ausgiebig zu feiern ist okay, aber Angel Dust ist schlimm. Wenigstens ist er nicht so prüde und konservativ wie einst REEFER MADNESS. Andererseits wirkt die Jugendsprache mega-antiquiert. Letztlich ist es ein geeigneter, weil greller Beitrag für eine SchleFaZ-Jubiläumsausgabe.

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