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Der jähzornige Großstadt-Bulle Watts wird, um einer drohenden Suspendierung zu entgehen, von seinem Vorgesetzten Captain Fanning dazu abkommandiert, dem ungeklärten Verbleib von dessen Tochter Holly nachzugehen, die in das kleine Kaff Grizzly Cove gereist ist, wo mehrere Aspirantinnen der "Sigma Phi Pi"-Schwesternschaft um ein begehrtes Stipendium buhlen. Als Watts in Grizzly Cove ankommt, findet er gemeinsam mit dem lokalen Landei-Sheriff Lumpkin heraus, dass in der Gegend offenbar bereits seit Jahrzehnten immer wieder junge Studentinnen spurlos verschwunden sind... und dass allem Anschein nach ein Killer in Grizzly Cove sein Unwesen treibt, der explizit die Babes von "Sigma Phi Pi" auf dem Kieker hat... also, mindestens (!) einer... Die dumpfbackigen Slasher-Parodien sterben auch in Zeiten nach "Scary Movie" & Co wohl einfach nicht aus, anders kann man es sich nicht erklären, dass einem mit "Sorority Party Massacre", dessen Titel ganz konträr zum Inhalt an alte, ernstgemeinte 80er Jahre-Vertreter gemahnt ("The Slumber Party Massacre" und "Sorority House Massacre" lassen grüßen!) und dessen Cover-Artwork in der Manier des "I Spit on Your Grave"-Remakes daherkommt - und der damit gleich in ZWEIERLEI Hinsicht Etikettenschwindel betreibt! - schon wieder ein Exemplar dieser Gattung unter die Augen kommt. Das Beste ist da noch die ganz offensichtlich nach dem Beginn von Wes Cravens "Scream - Schrei!" gemodelte Eingangs-Sequenz, die von einem ziemlich debilen Säure-Kill pointiert wird. Im Anschluss daran geht es dann ganz schnell ab in niedere Comedy-Gefilde und "Sorority Party Massacre" müht sich nach Leibeskräften, auf doof-witzige Art für banales Entertainment zu sorgen. Nun ja, er hat sein selbstgestecktes Ziel wohl zur Hälfte erreicht, denn doof isser auf jeden Fall geworden... ob er aber auch lustig ist, liegt wohl im Auge des Betrachters und hängt davon ab, ob man als Zuschauer bereit ist, sich auch noch durch die x-te Verhohnepiepelung der üblichen Schlitzerfilm-Schemata zu quälen. Seine recht ausschweifende Laufzeit (fast 100 Minuten, also wieder mal mindestens 'ne Viertelstunde zu lang!) füllt er neben lustig gemeinten Dialogen und einigen eher unblutigen Morden dann doch tatsächlich mit dem Versuch, ein Rätselrate-Spiel rund um die Identität des Mörders zu intonieren, was sich spätestens dann, wenn der Streifen im finalen Akt in ein einziges inhaltliches Kuddelmuddel abdriftet und mit den Psychopathen nur so um sich schmeisst, als das reinste Strohfeuer entpuppt. Nun ja, das Regie-Duo Chris W. Freeman und Justin Jones inszeniert halt ziemlch planlos und hatte wohl nicht so recht den Durchblick, wie es die Chose am geschicktesten angehen soll... was einen übrigens nicht verwundert, denn der eine brauchte auch 2020 für seine mindestens ebenso miese Horror-Komödie "Beast Mode" immer noch 'nen Co-Regisseur und der andere stammt aus dem Stall der Mockbuster-Billig-Schmiede The Asylum. Ein bisschen freuen darf man sich allerdings über die Besetzung, denn die macht schon was her: Neben dem Wiedersehen mit Charakterkopf Ed O'Ross als Sheriff Lumpkin verdingen sich hier nämlich auch noch Leslie Easterbrook, Richard Moll, Louis Mandylor und Kevin Sorbo in mehr oder minder großen Neben-Rollen und selbst Porno-Nupsie Ron Jeremy hat 'nen kurzen Cameo-Auftritt. Weniger schön allerdings, dass einem in der Post-Credit-Szene eine (bislang glücklicherweise nicht realisierte) Fortsetzung mit dem Titel "Bachelorette Party Massacre" angedroht wird...

4/10

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