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Normalerweise kennt man Michael Cera ja eher als den eher vertrottelelten Nerd. So kennt und liebt man ihn. Jetzt zeigt er in Magic Magic, dass er auch anders kann. Ganz anders! Hier spielt er den mehr als verstörenden Charakter Brink, und wird somit Dreh- und Angelpunkt dieses subtilen Psycho-Thrillers von Regisseur Sebastián Silva. Der Film erzählt die Geschichte der jungen Alicia, die zusammen mit ihrer Cousine Sara und ein paar ihrer Freunde nach Chile verreisen möchte. Doch bereits auf dem Weg in Chile zum abgelegenen Ferienort, wird deutlich, dass dies nicht der idyllische Urlaub wird, der eigentlich geplant war. Der junge Brink verhält sich sehr eigenartig, teils beunruhigend. Auch die anderen Freunde ihrer Cousine verhalten sich eher distanziert, wenn nicht sogar teils unfreundlich. Als ihre Cousine sie dann auch noch einige Tage mit den vermeidlich Fremden alleine lässt, um einige Prüfungen in der Uni zu absolvieren, nimmt die beklemmende Atmosphäre schließlich überhand. Alicia kann nachts aus Angst nicht mehr schlafen und der akute Schlafmangel macht es ihr scheinbar zusätzlich immer schwieriger gewisse Situationen richtig einzuschätzen… oder doch nicht? Die beklemmende Atmosphäre in einer Situation zu stecken, die eigentlich nichts Bedrohliches an sich haben dürfte und die ständige Ungewissheit darüber, was nun real ist und was nicht, machen bei diesem Film den besonderen Reiz aus. Der Film verzichtet weitestgehend auf großspurig angelegten Psycho-Exzessen, sondern lebt ganz deutlich von seiner raffinierten Subtilität. Mir hat der Film obgleich einiger kleinerer Längen wirklich gut gefallen. Das Ende des Films trifft einen dann letztendlich wie mit dem Vorschlaghammer.

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