Dass es nur selten gut endet wenn eine Kurzgeschichte auf Kinofilm-Länge gestreckt wird bestätigen einige traurige Beispiele. Da wären etwa die "Kinder des Zorns", "Manchmal kommen sie wieder" oder "The Mangler". Damit ihr jetzt nicht denkt, dass diese fragliche Qualität etwa am Author liegen könnte (in allen Fällen der Master of Horror Stephen King) hier noch ein positives Beispiel: "Die Verurteilten" (vom selbigen).
Auch Bubba Ho-Tep war einst so eine Kurzgeschichte. Und die Story hört sich recht verheißungsvoll an: Elvis lebt doch, und zwar nicht auf irgendeinem fernen Planeten, wie uns manch Elvis-Fanclub glauben machen möchte, sondern in einem Altersheim irgendwo in den USA. Und er ist nicht allein ! Nicht nur ein schwarzer JFK sondern auch noch eine seltsame Mumie treiben in den Fluren des Gebäudes ihr Unwesen. So in etwa das Plotgrundgerüst.
Leider schafft es der Film zu keinem Zeitpunkt dieser wirklich komisch anmutenden Grundlage und den wunderbaren Schauspielern - allen voran natürlich Ash - Haushaltswaren - himself, Bruce Campbell als der King gerecht zu werden. Träge und unspektakulär schleppt sich dieser angebliche Kultfilm durch eine verwurstete Mischung aus ... nein eben nicht .. von Komödie und Horror ist hier nichts zu spüren. Sattdessen muss sich der erwartungsvolle Zuschauer ein Drama 60+ antun, dessen Intention zwar löblich sein mag, dass aber eben niemals zu fesseln vermag. Schade dass meine enormen Erwartungen derart enttäuscht wurden.
Wirklich genial hingegen fiel das Vorwort von Mr. Campbell aus in dessen Verlauf wir Zeuge einer beinahe schon historisch wichtig anmutenden Unterhaltung per Telefon zwischen ihm und einem gewissen Sam Raimi zum Thema "Evil Dead 4" werden.
Einen Zusatzpunkt dafür !