Review

Bruce Campbell als Elvis im Altersheim mit Eiterbeule am Schniedel? Ein Schwarzer als John F. Kennedy? Eine Mumie in Texas?? Elvis und John F. Kennedy kämpfen gegen eine Mumie??? Wie bitte????? Das klingt reichlich schräg. Allein die Idee ist mir den ersten Punkt wert. Don Coscarelli entzieht sich aber nicht nur einer halbwegs normalen Story, nein er entzieht sich mit Bubba Ho-Tep auch jedem Versuch, diesen Film einzuordnen. Nun, eine vertrockneter Ägypter aus uralten Zeiten terrorisiert ein Altersheim –also ein bisschen Horror ist das schon. Bruce Campbell als Elvis – Komödie? Irgendwie ja, dafür sind die Witze aber im wahrsten Sinne unter der Gürtellinie. Irgendwann langweilt Elvis Problem mit seinem Schniedelgeschwür und entsprechenden Potenzproblemen nur noch. Einzig lustig ist der Grund, warum Elvis…ähm Sebastian Haff…überhaupt im Altersheim verrottet. Neben diesen vermeintlich komödiantischen Elementen gibt es dann noch ein wenig Drama dazu und wir dürfen über alte Menschen, Erinnerungen, etc. philosophieren.

Wenn ich ehrlich bin, entzieht sich der Film sogar meiner Fähigkeit, ihn zu bewerten. Bleibt mir nur übrig, den Film aufzuwursteln:

Schauspieler = Bruce Campbell als Elvis ist einfach super. Das war’s aber auch schon

Humor = wie bereits erwähnt größtenteils unter der Gürtellinie und einfach nur doof

Atmosphäre = was ein Altersheim eben so hergibt

Effekte = relativ billig, aber fast schon wieder lustig

Horror = die Vorstellung von Elvis’ Penisgeschwür lässt mir schon einen kalten Schauer über den Rücken fahren

Spannung = *gähn*


Fazit: Dass Don Coscarelli mit wenig Mitteln viel rausholen kann hat er mit Phantasm bewiesen. Dass er mit wenig Mitteln auch wenig rausholen kann, hat er mit seinen restlichen Filmen demonstriert. Bubba Ho-Tep liegt da irgendwo im unteren Mittelfeld und ohne Bruce Campbell als Elvis noch ein ganzes Stück tiefer. Alles in allem: Schräger Trash für Fans. Von mir gibt’s nur 3 Punkte, aber ich bin auch kein Fan.

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