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Bokeem Woodbine gehört zu den Schauspielern die jeder kennt und hat in Filmen wie Dead President, The Rock, 3000 Miles to Graceland und zuletzt Overlord oder Ghostbusters: Afterlife mitgespielt. Stets in soliden Nebenrollen. Black Male ist nun eine der wenigen Ausnahmen wo er mal in einer Hauptrolle ran darf.

Inhalt: Die beiden Schmalspurganoven Jimmy und Luther schulden dem Boss Victor Geld und versuchen deshalb einen wohlhabenden Arzt mit peinlichen Videoaufnahmen von Ihm und Jimmys Freundin zu erpressen. Allerdings stellt sich raus, dass der vermeintliche Arzt tatsächlich ein Serienmörder ist. Er entführt Jimmys Freundin und die beiden Gangster müssen sich bei Ihrer Verfolgung noch mit der Polizei und Victors Leuten herumschlagen.

Eine Stärke des Films sind die vielen kleinen Details, wie der Gangsterboss auf seinem Rollator oder der Donut mapfende Cop. Darüber hinaus Bokeem Woodbine, dem seine Rolle sichtlich Spaß macht genau wie Roger Rees als britischer Serienmörder.

Justin Pierce aus Kids ist in einer seiner letzten Rollen zu sehen. Allerdings nervt sein Overacting nach einer Weile. Hier wäre weniger übertriebenes rumgehampel definitiv besser gewesen.

Leider schafft es der Film nicht ein gewisses Tempo über die Laufzeit von 90 Minuten zu halten, sodass es mehrere Szenen gibt die den Film ausbremsen und die Handlung nicht weiterbringen. Mehrfach hatte ich den Eindruck man wusste nicht wie man einzelne Elemente miteinander verbinden sollte was vor allem im letzten Drittel auffällt. 

Was dem Fass allerdings den Boden ausschlägt ist das vollkommen unerwartete und abrupte Ende, das schon fast an Frechheit grenzt und man sich fragt was den Regisseuren ausgegangen ist Geld, Ideen oder beides.

Fazit: Sehr kruder Humor, einige kleine Gewaltspitzen, Möpse, ein Pudel und zwei gut aufgelegte Schauspieler auf der einen Seite. Dafür viel Leerlauf und ein sehr enttäuschendes Ende. Auf der IMDB bezeichnet ein User die Regisseure als die vielleicht nächsten Coen-Brüder. Well, they weren’t.

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