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UFFF !! Mal wieder ein Western mit Clint Eastwood, aber oh, diesmal aus Mitte der 80er Jahre stammend. Na wollen wir mal reinsehen, das war so das erste, was mir zu diesem Film eingefallen war, als ich die Fernsehzeitung aufschlug. Also Licht Aus - Spot an!

Das erste was mir aufgefallen war, das der Film mich irgendwie and die Spätwestern der 70er Jahre erinnerte, mit ihren gebrochenen Westernhelden und ihrer spröden Optik. Bloß war Clint Eastwood hier kein Westernheld sondern, ein Pfarrer, der als einsamer Reiter zu den Goldgräbern kam und ihnen half, die bösen City-Cowboys, die selber nach Gold schürfen, zu verscheuchen. Doch gut, soviel zur Story. Mir fiel schnell auf, das der Film wirklich einfach gestrickt war, er kam ohne große Schiessereien aus. Er konzentrierte sich mehr auf die Opfer, die Goldgräber, die in einfachen Verhältnissen lebten. Also um es ganz offen zu sagen, der Film ist wirklich kein aufregender Film, keine spektakulären Schiessereien, vielmehr ähnelt der Film wirklich ein Drama, nein er ist es sogar...

Es ist vielmehr ein Film über gebrochene Westernmythen, der uns sagt das es zu diesen Westernzeit nicht nur Superhelden gab, die sich im Saloon mit Saloondamen beschäftigt haben oder auch jeden umlegten, der ihnen nicht den Kram passte. Vielmehr lehrt uns der Film, das der große Bevölkerungsanteil nah an der Armutsgrenze lebte und sie hart schuften mussten, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Und es ein paar böse Geschäftsleute gab, die die ganzen Revolverhelden hinter sich hatten. Und die Revolverhelden ihnen aufs Wort gehorchen weil sie die große Kohle haben. Die bösen Cowboys arbeiten auch um Gold zu finden für ihren Chef. Und siehe da, wer hätte das gedacht, die Kopfgeldjäger die später im Film auftreten, arbeiten als Marshall Sheriffs. Und da soll noch einer sagen, die verdienen ihr Geld nur mit wilden Herumgeschiesse. Eine Ökobotschaft steckt in diesen Film auch noch und zwar „du solltst die Natur nicht um ihre Schätze berauben, sondern gehe sparsam damit um, und sei nicht zu habgierig, denn das bringt dich nur ins verderben"

Gut davon jetzt mal abgesehen ist der Film nun wirklich langweilig inszeniert, aber Langeweile macht ihn in meinen Augen noch zu keinen schlechten Film. Deshalb gibt’s saftige (6-7/10) Punkte für die saftige Sozialkritik und auch für die vielen versteckten Botschaften in diesen Film.

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