Bei der Besetzung von "Redemption" schnalzt der B-Fan schonmal mit der Zunge. Don "The Dragon" Wilson, Cynthia Rothrock, Richard Norton Sam Jones und Chris Penn sind bekannte Namen im B-Actiongenre. Regisseuer Art Camacho (hier auch wieder als Fight-Choreographer zuständig) ist ebenfalls bekannt aus dutzenden Produktionen. Doch schon in den ersten Minuten wird hier der B-Fan von der Vorfreude zurückgepfiffen.
Hier ist deutlich erkennbar das das halbe Budget wahrscheinlich für die namhaften B-Darsteller draufging. Shootouts und Explosionen sind unterdurchschnittlich gemacht. Die Action ist über den ganzen Film sehr, sehr rar gesät. Die Fights kommen auch nicht sonderlich spektukalär daher. Überflüssigerweise treten Richard Norton, Sam Jones und Cynthia Rothrock ohnehin nur kurz immer mal auf, die einem wie bezahlte Gastauftritte vorkommen. Auch Hauptfigur Don "The Dragon" Wilson hat hier ungewöhnlich wenig zu tun, darf ab und zu ein paar Kicks zeigen und mit einem Trans-Am rumfahren. Chris Penn gibt einen guten Scherzbold ab, aber auch er ist sichtlich unterfordert.
Vielleicht hätte sich eine andere Produktionsfirma den Stoff unter den Nagel reissen sollen. Denn hier geht irgendwie gar nichts. Da kann kein Art Camacho und kein Chuck Borden (Stunt Coordinator) sowie die Darsteller was reissen. Der Stoff ist langweilig gefilmt, so gut wie keine Action etc, etc, etc. Bei den Actionszenen hat Camacho überflüssigerweise versucht die "Improvisationskünste" des Handbuches "Actionszenen für unterbudgetierte Filme mit verwackelter Kamera zu filmen" anzuwenden (was natürlich in die Hose geht:) Am Ende hat man sich wohl doch noch etwas Geld für ein explodierendes Auto zusammengeklaut.
Tja, somit dient "Redemption" als gutes Beispiel dafür, wie man keinen B-Actioner drehen sollte. Die Absicht war gut, wie man an der namhaften B-Riege sieht, das Resultat schlechter als schlecht. Selbst den härtesten B-Actionjunkie nicht zu empfehlen!
3,5/10