Zweiter Teil der Trilogie um Satan´s Sohn und gleichzeitig der Höhepunkt. Nach " Hellraiser 3 " nahm sich der britische Regisseur Anthony Hickox ( Waxwork, Full Eclipse ) dem Film an und lieferte uns einen blutigen, actionreichen und mit Fantasyeffekten gespickten Horrorfilm. Auch hier steht der Name Hickox wieder für beste Qualität, sein Bruder James D.R. arbeitete auch am Film mit. Das Budget war wieder recht knapp bemessen, doch Hickox ist dafür bekannt immer mehr herauszuholen, als man ihm gibt und so sieht " Warlock - The Armageddon " sehr professionel aus. Bei uns durfte der Film dank seiner graphischen Goreeffekte auf dem Index Platz nehmen.
Story:
Es ist wieder soweit, Warlock ( Julian Sands ) wird wiedergeboren und hat sieben Tage Zeit seinen Vater, den Satan höchstpersönlich aus seinem Gefängnis zu befreien. Dazu muss er verschiedene Runensteine findet, die Besitzer müssen dabei eines grausamen Todes sterben. Derweil werden zwei junge Druidenkrieger ausgebildet, um in den Kampf gegen Warlock zu ziehen. Einmal Kenny ( Chris Young ) und seine Freundin Samantha ( Paula Marshall ). Beide müssen die letzten beiden Steine verteidigen, doch Warlock scheint unbesiegbar zu sein.
Das Drehbuch ist etwas krude, bietet eigentlich nichts Neues und an der Innovation mangelt es auch. Zudem sollte man sich damit abfinden, dass man hier nicht auf Schocks oder atemlose Spannung setzt. Zum Gruseln reicht es gerade mal aus, aber mehr auch nicht. Dafür bekommt man eine rasante und actionreiche Umsetzung ohne Längen geboten. Der böse Humor trifft voll ins Schwarze und Warlock´s bösartige Kommentare, bevor er seine Opfer ins Jenseits schickt, erinnern etwas an Pizzagesicht Freddy Krueger. Überhaupt nimmt sich der Film nicht sonderlich ernst, da immer wieder Onliner zum Besten gegeben werden.
Normalerweise bin ich kein Fan von fanatastischen Elementen, doch hier passen sie sogar wunderbar. Obwohl man da auf CGI zurückgegriffen hat, so wirken die Effekte nie billig. Handgemacht sind aber die blutigen Goreeffekte. Wer Hickox kennt, der weiss dass er neben einer guten Inszenierung auch immer gerne auf einige Brutalitäten setzt. Blutige Erschießungen, Aufspießen, Kopfhaut abreissen, oder einen Menschen in ein bizzares Kunstwerk verwandeln, so mordet sich Warlock durch die Steinbesitzer. Das Finale ist nochmal richtig effektreich und wartet zudem mit einigen Zerstörungsorgien auf.
Obwohl man teilweise nur einen Blaufilter benutzt hat, so sieht die Kulisse immer sehr stimmig aus, auch unter dem Einsatz von vielen Nebelmaschinen. Der Score ist sehr gut gelungen.
Julian Sands läuft hier zwar nur mit einem Gesichtsausdruck durch die Gegend, trotzdem überzeugt er voll und ganz als bösartiger Hexenmeister. Die restlichen Darsteller bewegen sich alle auf recht gutem Niveau.
Fazit:
Die Story von Kevin Rock ist schwach, doch dank Hickox ist die Umsetzung perfekt. Rasant, actionreich, zwar mit einigen CGI Effekten versehen, dafür sind die blutigen Goreeffekte handgemacht. Der Rest inklusive Darsteller ist absolut stimmig. Leider mangelt es noch an Spannung.
Wer Hickox andere Filme wie " Waxwork 1, 2 oder Full Eclipse " mochte, der wird auch hier bestens bedient werden.