Review

Der ach so böse Hexenmeister ist wieder unterwegs

Sicher sollte man angesichts des Alters mancher Filme gnädig sein mit der Kritik, aber es gibt in jeder Dekade gutes und schlechtes Material, wobei das gute zeitlos ist – hier gehören aus den Achtzigern die typischen Männerfilme dazu, als ein Mann noch ein Mann mit einem klaren Ziel war – und das schlechte ´schon schlecht war, bleibt und immer sein wird. Und leider gehören die zwei Filme rund um den bösen Warlock in die letzte Kategorie. Ich war guten Mutes, als ich mich an den zweiten Teil machte, hoffte auf üble Scherze, böse Zauber und mehr Blut, aber leider finden sich diese Zutaten nur in beschränktem Maße…dafür aber so manch andere eklige Ingredienz.

Die Story ist so banal wie dumm…immer zur Zeit einer ganz besonderen Mondfinsternis kann ein Kanal geöffnet werden, der Satan den Zutritt auf die Erde ermöglicht. Druiden sorgen seit ehedem dafür, daß dies nicht geschieht und verwenden dazu sechs magische Steine. Auftritt des Warlocks, gewohnt fies: Julian Sands, der nun die Steine an sich bringen soll. Doch auch die Druiden haben Nachkommen, die zunächst einmal auf ganz besondere Weise eingeweiht werden müssen, um dem Hexenmeister entgegentreten zu können. Ein paar Opfer und Hokuspokus später ist klar, daß Satan wieder einmal nichts auf unserer Welt zu suchen hat…so wie wir das seit dem „Omen“ schon wissen.

Fiese Scheitel…das war mein erster Gedanke angesichts der Hauptpersonen des Films. Und diese sind bis auf Herrn Sands so was von fehlbesetzt, daß es ein Graus ist. Man wünscht dem Hexenmeister den Sieg, nicht etwa aus Gründen des Satanismus, sondern weil es dann den zwei dummen Teeniebratzen an der Kragen ginge. Auch dieser Film ist einer der verschenkten Möglichkeiten – man hätte angesichts der absoluten Bosheit des dunklen Gegenspielers wirklich was draus machen können. Stattdessen langweilt man den Betrachter mit den ältlichen Druiden, vergeudet des Zusehers wertvolle Lebenszeit mit telekinetisch bewegten Basebällen und läßt dann im großen Finale, den unbesiegbaren Hexenmeister von zwei Frischlingen fertigmachen…nein, so geht das nicht. Punkte gibt es lediglich für die Screentime des Warlock, aber wie eingangs gesagt: ein schlechter Film bleibt ein schlechter Film bleibt ein schlechte Film – 5/10.

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