Anthony Hickox‘ (Hellraiser 3) Fortsetzung zu „Warlock“ besticht durch gelungene Spezial- und Splattereffekte und einigen netten Einfällen, denn Warlock kommt um so magischer daher. Satans Sohn wird wieder vom, zugegeben, recht blassen Julian Sands verkörpert, kann aber diesmal durch den ein oder anderen bösen Witz - Marke: Freddy Krueger - zufrieden stellen. Vielleicht ist aber gerade so ein kalter Darsteller die Idealbesetzung, dass muss jeder für sich selbst entscheiden. Die restlichen Darsteller agieren solide, können aber auch die recht dünne Story nicht wettmachen. Dies versuchte man vergebens mit einer schwachen Love-Story, die absolut vorhersehbar ist, wie in vielen Filmen des Horrorgenres. Ein großes Lob aber an die atmosphärische Musikuntermalung, welche passend und okultistisch daher kommt und am Ende sogar noch eine gewisse Spannung aufbauen kann.
Wem das Original gefiel, der wird sich auch mit dem zweiten „Warlock“ anfreunden können, denn die flotte Inszenierung, in der keine Langeweile aufkommt, eine skurrile, einfallsreiche Kameraarbeit und ein großes Einfallsreichtum machen viel Spaß, was auch der dünnen Story zu Gute kommt. Wer Fan des Erstlings oder des Genres ist, kann bedenkenlos zugreifen, aber auch Fantasyfans werden auf ihre Kosten kommen. Der zweite Teil kann daher als gelungen angesehen werden!