Reporterin Jennifer läßt sich unter falscher Identität in das Brookdale Institut einweisen, wo Dr. Winslov im Auftrag der Stadt Junkies und Verhuschte behandelt – und das nicht immer ganz koscher. Was allerdings viel schlagzeilenträchtiger wäre, ist die Tatsache, dass der gute Doktor einst mit Ratten Wachstumsexperimente durchführte und die nunmehr blutlechzenden Ungetüme im Keller der Heilanstalt ihr Unwesen treiben. Der mit den Riesenratten telepathisch verbundene Hausmeister Ernst hetzt seine Zöglinge auf die weiblichen Insassen...
Woran Tibor Takacs „Rats – Mörderische Brut“ eindeutig krankt, sieht man, als die ersten CGI-Ratten durchs Bild huschen und dem verärgerten Zuschauer ein erstarrendes Lächeln ins Gesicht zaubert. Doch auch ohne dieses technisch bedingte Manko wäre dieser neuerliche Tier-Horror-Film, der vom Inhalt her kaum mehr als „Ben“ oder „Night Eyes“ zu bieten hat, nicht unbedingt der Hit geworden, denn dazu lugt doch viel zu viel Z-Grade-Charme durch die billigen Filmsets. Das hatten wir zwar auch schon in so manchem Bert-I.-Gordon-Streifen ähnlichen Kalibers, doch da half die naive Machart ungemein – hier ist sie den Dollar nicht wert! Das mit dem Autopiloten erstellte Drehbuch hangelt sich von Ekelszene zu Ekelszene und läßt jenen Schauder schmerzlich vermissen, den unlängst erst der deutsche „Ratten – sie werden dich kriegen!“ erzeugen konnte. Mit Sara Downing, Bailey Chase, Michael Hagerty, Ron Perlman u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin