End of the World (2013)

Die USA werden in kurzer Folge von mehreren schwerwiegenden Katastrophen heimgesucht: Erdbeben lassen das Land erzittern und Meteoriten stürzen auf Felder und Städte. In einem kleinen amerikanischen Städtchen leben zwei Jungs, die Super-Nerds Owen und Steve, die eine Videothek betreiben und von Science-Fiction-Filmen besessen sind. Owen kann nicht mehr einfach nur in der Videothek sitzen und warten, denn er macht sich Sorgen um seine Freundin und beginnt schließlich mit der Suche nach seiner Herzdame. Gleichzeitig erinnern sich die Jungs an die unzähligen Katastrophenfilme und kommen dadurch zu einer für sie logischen Schlussfolgerung: Sie müssen den Sci-Fi-Autor Doc Brown finden, der ihrer Meinung nach die Lösung zur Rettung der Welt bei sich hält. Einziges Problem: Der Schriftsteller sitzt in einer psychiatrischen Klinik hinter Gittern. Also begeben sich die Nerds auf einen heldenhaften Trip, um Freundin, Videothek und nebenbei noch die ganze Welt zu retten.

Seinen Charme bezieht diese SyFy Produktion weniger aus der Story selbst, sondern daher, das die Helden nicht die üblichen Haudrauftypen sind, sondern schrägen Filmfreaks und somit Nerds, wie sie im Buche stehen. Ständig werfen sie sich gegenseitig Filmtitel und - Zitate an den Kopf und das funktioniert sogar erstaunlich gut. Ernst nimmt sich der Film ohnehin nicht. Wenn zur Lösung der Krise sogar noch der verrückte Brad Dourif aus der Klapse befreit werden muß und sogar mit Doc Brown angeredet wird (Zurück in die Zukunft läßt da schön grüßen), muß man unweigerlich grinsen.
Ansonsten gibt es das gewohnte Katastrophenszenario. Überall auf der Erde schlagen elektronische Blitze ein, die die Menschlein zerbrutzeln und gleichzeitig die Elektronik überall lahmlegen. EMP from the Sky sozusagen. Dazu kommt noch ein Ekelpaket von angeheiratetem Cousin, der sich an Owens Freunde ran macht, ein paar Randalierer, die den Stromausfall gleich mal zum plündern nutzen möchten und am Ende verbreiten unsere Zwei Edelnerds sogar Bombenstimmung.
Das ist zwar alles nicht wirklich innovativ, aber vor allem die beiden Hauptdarsteller sind mit sichtlicher Spielfreude dabei und übertragen dieses auch erfolgreich an die Zuschauer. Auch mal schön, wenn nicht die Muckiburschen Marke Lundgren oder van Damme die Welt retten sollen, sondern einfach Menschen wie du und ich. Für den typischen SyFy Reißer von der Stange sorgt zumindest dies für ein wenig Abwechslung.
6/10