Der bereits aus Teil 1 (bei uns: „Spur in den Tod II“) bekannte „Stiefvater“ sitzt seit Jahren in einer Irrenanstalt. Von dort kann er jedoch entkommen und nimmt die Identität eines gewissen Dr. Gene Clifford an. Sogleich macht er sich wieder auf die Suche nach einer „perfekten“ Familie. In der geschiedenen Carol Grayland mit ihrem Sohn Todd glaubt er, neue Opfer gefunden zu haben.
Jeff Burr ist mit „Stepfather II“ eine gute Fortsetzung gelungen, die sowohl inhaltlich als auch stilistisch an den Vorgänger anknüpft. Nur die kompromißlose und schwarz-humorige Härte des ersten Teils ist hier einer Gewalt gewichen, die eher Mainstream-orientiert ist. Dennoch ist die deutsche Fassung mal wieder geschnitten. Im Gegensatz zu solchen Schlitzern wie Jason Voorhees oder Michael Myers bietet die Figur des Stiefvaters (wieder wunderbar verkörpert von Terry O’Quinn) genügend psychologische Tiefe, um die Verbindung des Täters zu seinen Opfern über das bloße „Jagderlebnis“ zu heben. Ebenso wie in Teil 1 wird der Betrachter durch das artifizielle Spiel der Besetzung in eine schaurig-amüsante Unterhaltung gezogen, die letztlich aber viel geschliffener ist als das Original. Mit Terry O’Quinn, Meg Foster, Caroline Williams, Jonathan Brandis u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin