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Noch so ein Film der ganz oben auf meiner To Watch-Liste stand. Wer sich ein Stückchen ausgeflipptes Theater auf den heimischen Bildschirm zaubern will, ohne dabei auf Bewusstseins-erweiternde Substanzen zurückzugreifen, sondern nur auf die Play-Taste drückt, der kann bei "Forbidden Zone" in der Tat den Sprung in die nächste Dimension wagen. Das Werk von Regisseur Richard Elfman ist eine so wilde wie konfuse Mischung aus überlanger Sitcom, Musical, spinnerter Kunst und fleischgewordenem Nonsens. Als ob man die "Rocky Horror Picture Show" in den Studios vom Kinder-TV gedreht und um Monty Python-ähnliche Cartoons angereichert hätte. Ausschweifendes Overacting ist ausdrücklich erwünscht. Keiner der Beteiligten, der nicht mindestens einen Kasper gefrühstückt hätte. Der Begriff "Live aus der Anstalt" bekommt derweil eine völlig neue Betrachtensweisen.

Das Ganze liest sich fast schon wie der nächste Kultstreifen, doch sollte eine vorschnelle Euphorie tunlichst im Zaum gehalten werden: So sind die knapp 74 Minuten vollgepumpt mit allerhand weirdem Zeugs - ohne dass wirklich etwas Nennenswertes passieren würde. Ich selbst fand den Film weitaus weniger inspirierend und erhellend als ich mir das ursprünglich erhofft hatte. Der Humor ist infantil bis ziemlich grenzdebil, aber wer unbedingt drauf steht...

Und auch bei "Forbidden Zone" könnte man behaupten, dass der Film mit zunehmendem Verlauf und abflachender Handlung nur noch der reinen Zeitschinderei verfällt. Doch auch hier gibt es vermutlich sehr unterschiedliche künstlerische Betrachtensweisen... Dass es zumindest mit den Froschmenschen ein Wiedersehen in der Endzeit-Parodie "Hell comes to Frogtown" von 1988 gab, hat dann allerdings auch mich entzückt.

Letztendlich würde ich "Forbidden Zone" garantiert nicht zu den ganz großen Kultklassikern zählen. Die schräge visuelle Aufbereitung übertrifft den orientierungslosen, bisweilen höchst nervigen Inhalt bei weitem. 5 von 10 Punkten.

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