Review

Trotz einiger Ausrutscher (zB. seine Batman-Filme) sind die Filme von Joel Schumacher durchwegs sehenswert. Auch "Nicht auflegen" gehört in diese Kategorie. War ich anfangs noch etwas skeptisch, da ich vor kurzem erst einen ähnlich gelagerten Film gesehen habe der nicht so berauschend war ("Liberty Stands Still") so waren bereits nach 10 Filmminuten meine Zweifel vollends zerstreut. "Nicht auflegen" reißt den Zuschauer von Anfang an mit. Die Geschichte eines PR-Managers der von einem selbsternannten "Rächer" mittels Scharfschützengewehr in einer Telefonzelle festgehalten wird kann problemlos überzeugen. Colin Farrell kann ebenfalls überzeugen und steht nun wahrscheinlich kurz vor seinem Sprung in die A-Liga des Hollywood-Olymps. Auch Forest Whitaker ist wieder mal über jeden Zweifel erhaben und füllt seine (zugegeben nicht sehr große) Rolle ohne Probleme aus. Auch alle anderen eher unbekannte Schauspieler machen ihre Sache sehr gut.

Obwohl die gesamte Handlung mehr oder weniger an einem einzigen Straßenabschnitt (rund um eine Telefonzelle!!!) spielt werden durch die gute alte Splitscreentechnik (hat zuletzt auch beim "Hulk" gut funktioniert) die einzelnen Einstellungen aufgelockert und es kommt nie Langeweile auf.

Auch mit dem Schluß war ich sehr zufrieden, kein übertriebenes Happy-End, und auch eine Hintertür für eine Fortsetzung wurde offengelassen, obwohl diese eher unnötig wäre.

Es müssen nicht immer riesige Materialschlachten sein, bei diesem Film sieht man, daß auch mit geringen Produktionskosten großes Spannungskino entstehen kann.

Bitte mehr davon!!

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