Irgendwo habe ich mal gelesen, dass Hitchcock gerne einen Film in einer Telefonzelle inszeniert hätte. Mit diesem kleinen Thriller hier ist dies fast gelungen, da ein Großteil der Handlung wirklich innerhalb einer Zelle stattfindet.
Klingt langweilig? Ist es aber nicht! Geschickt wird hier die Spannung aufgebaut.
Das Bild ist oft in Split Screens aufgeteilt – Parallelgeschehnisse werden so zeitgleich gezeigt. Von dieser Art der Präsentation lebt die Realtime-Serie „24“ schon seit Jahren erfolgreich. Die Hauptrolle liefert eine sehr anständige Performance ab – jede Gefühlsregung nimmt man hier wahr. Die zweite Hauptrolle (der Heckenschütze) ist die gesamte Spielzeit aus dem Off bzw. im Telefon zu hören. Gerade diese Anonymität verleiht dem Bösewicht eine unheimliche Präsenz. Natürlich wird hier keine große Action geboten – aber es thrillt an allen Ecken und Enden. Langeweile kommt hier gar nicht auf. Flugs sind die 80 Minuten vergangen. Ja, der Thriller hat Fun und Laune gemacht – gerade deshalb, weil er so schnörkellos schlicht geraten ist.