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Wie sagte einst ein weiser Philosoph? - “Ein Tag ohne einen gesehenen Zombiefilm ist ein verlorener Tag!”? Oder verwechsele ich da gerade was? Ein Lächeln zaubert sich zumindest eigentlich immer in mein Gesicht, befolge ich diese “Weisheit” und grübele dann darüber nach, ob ich meine Zeit nicht doch hätte sinnvoller gestalten können. Und dabei stelle ich immer wieder fest, dass ich trotz des Wissens, dass das Leben noch so viel anderes bieten kann, ich denselben “Fehler” fortwährend wiederhole. Was soll es; immerhin wende ich immer noch weniger kostbare Lebenszeit auf, als wie die dutzenden Filmemacher die - so mutmaße ich - fast täglich einen neuen dieser Subgenrebeiträge zu fertigen scheinen. Ihre Philosophie wahrscheinlich: “Ein Tag ohne an meinem Zombiefilm gedreht zu haben ist ein verlorener Tag!”. Genug der Schwafelei…

So fange ich langsam mal mit dem wesentlichen, also der Besprechung von Zombiegeddon, an. Könnte ich mir die Mühen und Zeilen sparen weil sich eh alles stereotyp wiederholt?! Bedingt. Klar ist, dass von einem “Troma” vertriebenen Film nun kein Innovationspreis tragendes Stück Zelluiod zu erwarten ist - aber das ausgerechnet Uwe Boll(!!!) im Vorwort explizit auf miese Machart des Streifens hinweist, sollte der Warnungen genüge sein. Wer hier weiter schaut ist selber schuld!!!

Mit dem Armageddon verbinde ich in erster Linie Chaos. Chaos im Kopf hatten wohl auch die Drehbuchschreiber; falls so eins überhaupt existent war. Denn alles wirkt ziemlich lieblos zusammengeflickt und insgesamt total unübersichtlich aufgebaut - eine richtige Struktur hat dieser Schund nämlich nicht, eine Geschichte auch nicht wirklich zu erzählen. Charaktere tauchen auf und verschwinden ohne das ihre Präsenz irgendwie eine Bedeutung hatte. Einzig und allein die zwei geltungssüchtigen Polizisten scheinen eine etwas höhere Rolle zu haben; aber wahrscheinlich haben sie nur Alibifunktion irgendwie den dutzenden Zombieerschießungen einen Hauch des Hintergrundes eines bedrohend apokalyptischen Szenarios zu geben. Sonst würde man im Leben nicht drauf kommen die Toten würden die Menschheit überrennen. Das kann auch der mit Gummihörnern bestückte Satan dutzend Mal wiederholen - glaubwürdiger wird es damit auch nicht.

Der einfache, ja fast schon billige Look zieht sich fortwährend durch die gesamte Produktion: Zombies schlecht geschminkte Blaumänner mit schwarzen Augenrändern, die Tittenmonster in widerlich anzusehenden “Reiterhosen”, die Bluteffekte simpel und durchschaubar. Peinlich, peinlich. Einzig und allein der Auftritt eines echten(!) Tigers, der zumindest für einen kurzen Moment für Atmosphäre sorgt, ist als gelungen zu betrachten. Danach verfliegt diese ziemlich schnell und abgesehen von einigen netten Momenten hat der Dreck nichts zu bieten was ihn irgendwie sehenswert macht.

Die beste Performance und lustigsten Szenen hat hier eindeutig Lloyd Kaufman als hinkender Hausmeister; sporadisch in Erscheinung tretend sorgt er für die coolsten Sprüche. So z.B. als er einen Zombie auf dem Rücken eines Schuljungen harrend dessen Rückenmark auslutschen sieht und sich mit den Worten "Ah, Homos!" angewiedert abwendet. Doch ist seine Screentime wie bei den anderen Zugkraft habenden Stars des Horror- und Pornobusiness wie Tom Savini, Linnea Quickley,. Felissa Rose oder Julie Sttrain arg begrenzt: Savini ist in den ersten paar Minuten nur im Bett liegend zu sehen, die Quickley habe ich nicht erkannt, Rose ebenfalls kaum von Bedeutung und “Eyecandy” Julie Strain leiht gerade mal wem ihre Stimme.

Bei solchen Filmen frage ich mich eigentlich wirklich warum so etwas produziert wird, warum ich so was schaue und warum Leute dafür noch Geld ausgeben. 0% irgendwelche Ideen, 0% ansehbarer Gore, 0% Spaß jeglicher Art, 0% nur den Hauch einer Handlung, 0% Schundatmosphäre - aber 100% Zeitverschwendung. Selbst Trashfreunden sei DRINGEND von diesem langweiligen Rotz abgeraten!!! Tränen zieren derzeit mein Gesicht - aber nicht des lachens wegen...

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