"Warlock - Satans Sohn" ist eine Mischung aus Horror und Fantasyfilm. Dabei kann der Film die ganze Zeit gut unterhalten und wird in keiner Sekunde langweilig. Interessanter Weise spielen gleich zwei Handlungsstränge eine Rolle. Zum Einen möchte Warlock die drei verschollenen Teile der Hexenbibel vereinen, um den wahren Namen Gottes zu erfahren und damit die gesamte Menschheit zu vernichten. Auf der anderen Seite kämpft Kassandra um ihr Armband, welches der Hexenmeister gestohlen hat. So lange sie es nicht besitzt, altert sie an jedem Tag um 20 Jahre...
Dadurch ist eine Menge Platz für Spannung geboten. Da Warlock jedoch aus dem Jahr 1689 kommt und gleich einen Verfolger aus dieser Zeit mitgebracht hat (Redferne), kommt auch der Humor nicht zu kurz, da sich beide in der neuen Zeit erst einmal zurecht finden müssen. Redferne hat dabei allerdings etwas mehr Schwierigkeiten als Warlock. Schon allein die Wortwahl beider Figuren ist recht amüsant.
Julian Sands als Warlock spielt seine Rolle dabei sehr überzeugend. Kompromisslos tötet oder quält er jeden, der ihm über den Weg läuft, einfach aus Spaß. Selbst Leute die ihm helfen, können sich keiner Dankbarkeit gewiss sein. Aber auch alle anderen Darsteller wissen durchaus zu überzeugen.
Warum der Film in Deutschland (bisher zumindest) nur geschnitten erhältlich ist, ist mir allerdings rätselhaft, zumal eigentlich nur Handlung fehlt. Man kann nur auf eine gute Umsetzung auf DVD hoffen! Blut gibt es zwar nicht sehr viel zu sehen, aber ein paar nette Effekte enthält der Streifen trotzdem.
"Warlock" ist nicht nur für Horrorfreunde empfehlenswert, sondern sollte jeder Filmfan mal gesehen haben.
gute 7 Punkte