Der Film, den ich euch allen wärmstens empfehlen kann, ihn auf gar keinen Fall anzuschauen, stammt aus dem guten alten Italien. Zwar ist es eine Co-Produktion mit Amerika, deshalb wird der Film aber auch nicht
besser. Sein Name: Star Crash – Sterne im Duell
Also, nun zum Inhalt: Der böse, böse Wolf ... äh nein. Entschuldigung. Der böse Graf Zarth Arn (welch ein Name) will das Universum beherrschen. Wer von euch hat schon einmal einen Film gleichen Inhalts gesehen?
Dem winkt eine Prämie von ... Ähm, weiter im Text. Da der Film aber nicht schon nach 2 Minuten vorüber sein soll (wäre aber bei weitem besser gewesen), steht ihm der gute Kaiser im Weg. Deshalb entführt der böse Graf den Sohn des Kaisers. Der Kaiser wiederum hetzt die kurvenreiche Agentin Stella Star (auch nicht schlecht – der Name!) auf den Haderlump. Jetzt geht es rund ...
Na ja, soweit zur komplizierten Handlung. Was mich an dem Film so fasziniert hat? Zum ersten einmal die Lego-Raumschiffe, die durch Discodekorationen aus den 70er Jahren schwebten. Zum zweiten, die Schauspieler, welche Mühe hatten, beim Aufsagen ihrer Texte nicht Lach- oder Heulkrämpfe zu bekommen. Warum sich Christopher Plummer für den Schmarren hergegeben hat, ist mir wahrlich ein Rätsel. Für David Hasselhoff (ja, genau der!) war sein Filmdebüt sicher ein gutes Training für sein weiteres
Berufsleben. Hatte er es auch hier mit einer Maschine (Roboter) zu tun, die
versuchte geistreiche Sprüche zu klopfen. Und die Darstellerin der Stella Star
hatte auch mehr Holz vor der Hütte, als Grips im Kopf (sonst hätte sie diesen
Film sicherlich abgelehnt). Und damit ging der gute David genau so emotionslos um, wie wir es aus seinen erfolgreichen TV-Serien „Knight Rider“ und „Baywatch“ kennen.
Weiters wird hier von „Krieg der Sterne“, „Jason und die Argonauten“ und anderen Kultfilmen derart schamlos abgekupfert, dass es eine Freude ist. Nur die Qualität (bei den Spezialeffekten, dem Drehbuch, der Regie, den Darstellern, der Musik, der Kreativität, u.s.w.) wurde halt nicht erreicht.
Bei Filmen geht es mir so wie mit den Frauen. Wenn sie auch noch so hässlich sind, kann man sie doch (mit viel Ehrgeiz) schön-saufen. Bei „Star Crash – Sterne im Duell“ war ich aber mit dem Bier schon an meinem Limit angelangt.