Der böse Graf Zarth Arn hat so miese Laune, dass er die gesamte Galaxis beherrschen will. Nur der gute "Kaiser des ersten Sternenkreises“ könnte das verhindern, aber der Schurke entführt dessen Sohn, Prinz Simon, und der Kaiser hat natürlich dadurch schlechte Karten. Er engagiert die Weltraum-Amazone Stella Star, die im Domina-Look, ihrem Navigator Akton und einem Roboter den Prinzen befreien soll. Und das Universum steht mal wieder vor dem ultimativen Kampf zwischen Gut und Böse ...
Der absolute Trash-Heuler Numero uno unter den Science-Fiction-Filmen der Siebziger kommt von – na, wem wohl? – Luigi Cozzi, dem vielleicht untalentiertesten der italienischen Billigregisseure. Signore Cozzi, dem wir u. a. den langweiligen "Astaron – Brut des Schreckens“ zu verdanken haben, schrieb auch gleich das Drehbuch (neben Nat Wachsberger). Zwei Jahre nach "Stars Wars“ wurde dieses Plagiat auf dem Niveau eines Erstklässlers ins Rennen geschickt, aber ein Vergleich mit Lucas’ aufwändigem Klassiker dürfte sich erübrigen. Nur soviel: Für den Betrag des verwendeten Budgets könnte sich eine vierköpfige Familie gerade mal ein Mittagessen leisten, wobei es nicht unbedingt sicher ist, dass sie satt wird.
Doch unterhaltend ist diese naive Weltraum-Mär alleweil, da der unfreiwillige Humor in riesigen Portionen verabreicht wird, Caroline Munro ziemlich knackig aussieht und alles so bescheuert ist, dass es schon wieder gut ist.
Leute, die anspruchsvollen Science-Fiction lieben, schauen sich lieber "Silent Running“ ("Lautlos im Weltraum“) oder Kubricks "2001“ an, aber für Trash-Fans sind die Abenteuer von Stella Star ein Muss!